40. Schwangerschaftswoche (40. SSW)

In der 40. Schwangerschaftswoche misst dein Kind etwa 50-54 Zentimeter und wiegt 3400-4100 Gramm. Das sind Richtwerte. Natürlich werden auch viele Kinder, die kleiner oder grösser sind, kerngesund geboren.

Babys Kopf hat einen Umfang von etwa 35 Zentimetern. Damit er leichter durch den Geburtskanal passt, sind die einzelnen Schädelknochen noch nicht miteinander verwachsen.

So können sie sich verschieben, damit der Kopfumfang bei der Geburt kleiner wird. Deshalb kommen manche Babys mit einem etwas schiefem oder abgeflachten Köpfchen auf die Welt. Die Kopfform wird sich aber in der Regel in den ersten Tagen von alleine ausgleichen. Die offenen Bereiche zwischen den Schädelplatten, die Fontanellen, bleiben noch eine Weile offen, damit das Gehirn weiterwachsen kann. Sie verwachsen innerhalb der ersten zwei Lebensjahre. 

Tipp: Wenn sich dein Baby in der Nabelschnur verwickelt 

Wenn während der Geburt ein fester Knoten in der Nabelschnur entsteht, kann es gelegentlich zu Notfallsituationen kommen. Dies gilt auch dann, wenn ein Teil der Nabelschnur vorausgeht und durch den Druck des Köpfchens oder anderer Körperteile abgeklemmt wird. Das Baby könnte einen Sauerstoffmangel erleiden und muss möglichst schnell auf die Welt geholt werden. Es gibt übrigens viele Babys, welche die Nabelschnur um den Hals gewickelt haben. In den allermeisten Fällen bedeutet dies aber kein Problem fürs Baby. 
 
Normalerweise wird die Nabelschnur zusammen mit der Plazenta nach der Geburt «entsorgt», also weggeworfen. Da sich aber im Blut der abgetrennten Nabelschnur die so genannten Stammzellen in hoher Konzentration befinden, die man z.B. bei der Behandlung von bestimmten Krankheiten wie der Leukämie einsetzen kann, versucht man heutzutage manchmal, aus dem Nabelschnurende das Restblut nach der Geburt zu sammeln und aufzubewahren. Falls dein Krankenhaus dies anbietet, wirst du um eine schriftliche Einwilligung gebeten, ob du der Blutentnahme zustimmst.  
 

Du bist wahrscheinlich nervös, vielleicht in Alarmbereitschaft und achtest auf die Anzeichen für die baldige Geburt: Dazu gehören das Lösen des Schleimpfropfs, der Blasensprung und die echten Wehen. Ein Hinweis kann auch sein, wenn plötzlich leicht orangefarbene Vormilch aus den Brustwarzen tröpfelt. 

Wenn du das Gefühl hast, es tut sich noch nichts: Du kannst langsam beginnen, dich auf die Geburt vorzubereiten. Gehe viel spazieren. Das erhöht den Druck auf den Muttermund. Nimm ausserdem warme Bäder, diese können jetzt die Geburtswehen fördern. Wenn dein Baby bereit ist, auf die Welt zu kommen, können diese Massnahmen die Zeit bis dahin verkürzen. Und sie können dich etwas entspannen. Du wirst deine Reserven für die Geburt brauchen. 

Für jede Frau ist die Geburt ein ganz persönliches Erlebnis. Die Gefühle hinsichtlich der Entbindung schwanken meistens zwischen Begeisterung und Panik. Mache dir keine Sorgen, dies ist völlig normal und auch verständlich, da dieses Ereignis doch dein gesamtes Leben verändern wird! Sehr bald wirst du dein Kleines in den Armen halten können. 

Wenn das Baby auf sich warten lässt: Wehen fördern? 

Was für eine Geduldsprobe – das Warten kann mühsam sein. Sind aber alle Werte in Ordnung und dir und deinem Baby geht es gut, gibt es im Normalfall in der 40. SSW keinen Grund, Wehen zu fördern. Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber. 

Mit deinem Baby- oder Kleinkind ist dein Leben bunt und spannend, manchmal auch chaotisch und herausfordernd. Eins ist sicher: Mit jeder neuen Entwicklungsphase treten neue Fragen auf! Erhalte unseren Newsletter mit Infos & Tipss monatlich im 1. Lebensjahr, im 2. & 3. Lebensjahr jeden zweiten Monat und im 4. Lebensjahr jedes Vierteljahr. 

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