Schwangerschaft

30. Schwangerschaftswoche (30. SSW)

  • 3. Schwangerschaftswoche (3. SSW)

    Bist du schwanger? Herzlichen Glückwunsch! Erfahre hier Woche für Woche, wie sich dein Baby entwickelt und was in deinem Körper in dieser Zeit vor sich geht.

  • 4. Schwangerschaftswoche (4. SSW)

    In die 4. Schwangerschaftswoche fällt die Phase der Einnistung. Der spätere Embryo wird sich in der Gebärmutter einbetten. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Babys in der 4. SSW.

  • 5. Schwangerschaftswoche (5. SSW)

    «Offiziell» schwanger? So schön! Erfahre, wie dein Baby in der 5. Schwangerschaftswoche bereits Anlagen für die Bildung unterschiedlicher Gewebe und Organe entwickelt.

  • 6. Schwangerschaftswoche (6. SSW)

    In der 6. SSW beginnen sich bei deinem Baby Rumpf und Kopf auszuformen. Und das kleine Herz schlägt! Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 6. Schwangerschaftswoche.

  • 7. Schwangerschaftswoche (7. SSW)

    Erste zarte Bewegung! Auch wenn du es noch nicht spürst – erste Muskeln ermöglichen deinem Embryo sanfte, unkontrollierte Zuckungen. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 7. Schwangerschaftswoche.

  • 8. Schwangerschaftswoche (8. SSW)

    In dieser Woche bilden sich bei deinem Baby bereits Ansätze von winzigen Fingern und Zehen. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 8. Schwangerschaftswoche!

  • 9. Schwangerschaftswoche (9. SSW)

    Du trittst in den dritten Schwangerschaftsmonat ein. Deine Müdigkeit nimmt nun langsam ab. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 9. Schwangerschaftswoche.

  • 10. Schwangerschaftswoche (10. SSW)

    Die lebenswichtigen Organe deines Babys beginnen zum Teil schon ihre Arbeit aufzunehmen. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 10. Schwangerschaftswoche.

  • 11. Schwangerschaftswoche (11. SSW)

    Gute Neuigkeiten: Ab dieser Woche sinkt das Risiko einer Fehlgeburt rapide. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 11. Schwangerschaftswoche.

  • 12. Schwangerschaftswoche (12. SSW)

    Daumenlutschen, Schluckauf, Fruchtwasser trinken – das sind Babys reflexartige Bewegungen. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 12. Schwangerschaftswoche.

  • 13. Schwangerschaftswoche (13. SSW)

    Aus dem knorpeligen Skelett bilden sich nun kleine, stabile Knochen. Und Babys Sinne entwickeln sich. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 13. Schwangerschaftswoche.

  • 14. Schwangerschaftswoche (14. SSW)

    Junge oder Mädchen? Ab dieser Woche könnte das Geschlecht nun erstmals sichtbar sein. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 14. Schwangerschaftswoche.

  • 15. Schwangerschaftswoche (15. SSW)

    Mit seinen winzigen Gesichtsmuskeln kann dein Baby in dieser Schwangerschaftswoche schon erste Grimassen schneiden. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 15. Schwangerschaftswoche.

  • 16. Schwangerschaftswoche (16. SSW)

    In dieser Schwangerschaftswoche kann dein Baby alle Gelenke frei bewegen und bereits erste Purzelbäume schlagen. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 16. Schwangerschaftswoche.

  • 17. Schwangerschaftswoche (17. SSW)

    Grösser und grösser – dein Baby und auch dein Bauch wachsen. Denn dein Kleines wird länger und setzt langsam Speck an. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 17. Schwangerschaftswoche.

  • 18. Schwangerschaftswoche (18. SSW)

    In dieser Woche bilden sich an den Fingerspitzen deines Babys die ganz individuellen Fingerabdrücke. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 18. Schwangerschaftswoche.

  • 19. Schwangerschaftswoche (19. SSW)

    Süss, salzig, bitter, sauer: In dieser Schwangerschaftswoche kann dein Baby bereits verschiedene Geschmacksrichtungen unterscheiden. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 19. Schwangerschaftswoche.

  • 20. Schwangerschaftswoche (20. SSW)

    Die Lieblings-Disziplin deines Babys scheint momentan das Kickboxen zu sein. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 20. Schwangerschaftswoche.

  • 21. Schwangerschaftswoche (21. SSW)

    Von nun an festigen sich die Skelettknochen deines Babys immer mehr und wachsen weiter. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 21. Schwangerschaftswoche.

  • 22. Schwangerschaftswoche (22. SSW)

    In dieser Schwangerschaftswoche ist das Gehör deines Babys vollständig ausgebildet und es beginnt, auf deine Stimme zu reagieren. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 22. Schwangerschaftswoche.

  • 23. Schwangerschaftswoche (23. SSW)

    Die Lungen deines Babys reifen weiter aus. Seinen ersten Atemzug wird es aber erst nach der Geburt machen. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 23. Schwangerschaftswoche.

  • 24. Schwangerschaftswoche (24. SSW)

    In dieser Schwangerschaftswoche ist dein Baby aktiver denn je. Auch, weil es jetzt noch gut Platz hat. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 24. Schwangerschaftswoche.

  • 25. Schwangerschaftswoche (25. SSW)

    In dieser Schwangerschaftswoche kann dein Baby bereits Druck, Schmerz und Kälte empfinden. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 25. Schwangerschaftswoche.

  • 26. Schwangerschaftswoche (26. SSW)

    In dieser Woche öffnet dein Baby zum ersten Mal seine Augen. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 26. Schwangerschaftswoche.

  • 27. Schwangerschaftswoche (27. SSW)

    In dieser Woche ist der Körper deines Babys schon gut proportioniert und es sieht fast schon wie ein Neugeborenes aus. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 27. Schwangerschaftswoche.

  • 28. Schwangerschaftswoche (28. SSW)

    Wenn sich dein Baby in dieser Schwangerschaftswoche in eine bequemere Position bringt, spürst du dies manchmal recht schmerzhaft durch seine Fusstritte. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 28. Schwangerschaftswoche.

  • 29. Schwangerschaftswoche (29. SSW)

    Der Kopf deines Babys ist vielleicht schon von einem dichten Haarschopf bedeckt. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 29. Schwangerschaftswoche.

  • 30. Schwangerschaftswoche (30. SSW)

    Langsam wird es eng: Dein Baby kann seine Körperposition zwar noch verändern, doch mit dem heftigen Gestrampel der letzten Wochen ist es nun vorbei. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 30. Schwangerschaftswoche.

  • 31. Schwangerschaftswoche (31. SSW)

    In dieser Schwangerschaftswoche hat sich dein Baby wahrscheinlich schon mit dem Kopf nach unten gedreht, um sich bald ins Becken abzusenken. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 31. Schwangerschaftswoche.

  • 32. Schwangerschaftswoche (32. SSW)

    Es ist normal, dass du dein Baby jetzt weniger häufig spürst - der Platz ist eng und seine Schlafphasen werden länger. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 32. Schwangerschaftswoche.

  • 33. Schwangerschaftswoche (33. SSW)

    Fötusstellung statt Purzelbäume: Ja, die Platzverhältnisse in der Gebärmutter werden für dein Baby immer enger. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 33. Schwangerschaftswoche.

  • 34. Schwangerschaftswoche (34. SSW)

    Der Geburtstermin naht: Viele Schwangere kämpfen jetzt mit Schlafstörungen. Wir verraten dir, was dagegen hilft. Erfahre zudem Interessantes über die Entwicklung deines Kindes in der 34. Schwangerschaftswoche.

  • 35. Schwangerschaftswoche (35. SSW)

    Ab dieser Schwangerschaftswoche funktioniert das Immunsystem deines Babys völlig selbständig. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 35. Schwangerschaftswoche.

  • 36. Schwangerschaftswoche (36. SSW)

    Jetzt hat deine Gebärmutter die maximale Grösse erreicht und wird sich absenken. Erfahre mehr über deine Schwangerschaft und die Entwicklung deines Kindes in der 36. Schwangerschaftswoche.

  • 37. Schwangerschaftswoche (37. SSW)

    Nun ist dein Baby «fertig entwickelt» und nimmt lediglich noch an Gewicht zu. Die Geburt rückt immer näher. Erfahre mehr über deine Schwangerschaft und die Entwicklung deines Kindes in der 37. Schwangerschaftswoche.

  • 38. Schwangerschaftswoche (38. SSW)

    Eine Geburt in dieser Woche gilt nicht mehr als Frühgeburt, sondern dein Baby wird «termingerecht geboren». Erfahre mehr über deine Schwangerschaft und die Entwicklung deines Kindes in der 38. Schwangerschaftswoche.

  • 39. Schwangerschaftswoche (39. SSW)

    Der Countdown läuft. Dein Baby ist voll entwickelt und startklar. – Bist du es auch? Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 39. Schwangerschaftswoche.

  • 40. Schwangerschaftswoche (40. SSW)

    Gehe öfters spazieren und nimm warme Bäder, um die Geburtswehen zu fördern. Jetzt wird es nicht mehr lange dauern, bis du dein Baby endlich in den Armen halten kannst.

Langsam wird es eng: Dein Baby kann seine Körperposition zwar noch verändern, doch mit dem heftigen Gestrampel der letzten Wochen ist es nun vorbei. Erfahre mehr über die Entwicklung deines Kindes in der 30. Schwangerschaftswoche.

In der 30. Schwangerschaftswoche sind alle inneren Organe deines Babys weitgehend fertig ausgebildet. Lungen und der Verdauungstrakt funktionieren. Sogar seine Köpertemperatur kann dein Kind nun eigenständig regulieren. 

Wie entwickelt sich das Baby in der 30. SSW?

Seitliche Ansicht einer Schwangeren in der 30. Woche
Bild wird geladen
web.lightbox.openLink

Der Körper deines Babys bereitet sich langsam auf das Leben ausserhalb der Gebärmutter vor. Seine inneren Organe sind jetzt fast vollständig ausgebildet. Auch die Lungen und der Verdauungstrakt sind weitgehend ausgereift. Das Gehirn wird sich bis zur Geburt noch weiter ausdifferenzieren. Bei einer Frühgeburt in der 30. Schwangerschaftswoche ist das Baby mit 97-prozentiger Wahrscheinlichkeit überlebensfähig, wenn es intensivmedizinisch behandelt wird. 

Die fetthaltige Schutzpaste auf seiner Haut und der feine Lanugo-Flaum verschwinden langsam. Dafür beginnen die «echten» Kopfhaare zu wachsen. Die Fettschicht wird dicker und macht die Kinderhaut glatter. Der Blutzufluss gibt der Haut eine rosige, gesunde Farbe. Zudem wird das kindliche Skelett immer kräftiger. Die Fettschicht wird als Energiereserve nach der Geburt dienen und dafür sorgen, dass dein Kind seinen Wärmehaushalt unabhängig regulieren kann. 

Ab der 30. SSW wird der Platz in der Gebärmutter immer enger. Dein Baby ist aber noch immer aktiv. Seine kräftigen Tritte ins Zwerchfell können manchmal ganz schön unangenehm sein!. Es kann seine Körperposition noch immer ändern, liegt aber nicht mehr ausgestreckt, sondern vermehrt in der Fötusstellung: Mit angezogenen Ärmchen und Knien und dem Kinn auf der Brust liegt es leicht eingerollt im Uterus. Seine endgültige Geburtsposition wird es oft erst in den nächsten Wochen einnehmen. Nun wird dein Baby immer mehr Platz einnehmen und dadurch wird die Menge des Fruchtwassers allmählich sinken. 

In der 30. Schwangerschaftswoche misst dein Baby in der Scheitel-Fersen-Länge etwa 40-43 Zentimeter und wiegt etwa 1300-1400 Gramm. Es reagiert mittlerweile immer sensibler auf Reize, etwa Geräusche und Berührungen von aussen. Umso mehr wird es sich freuen, wenn du es durch die Bauchdecke hindurch streichelst, ihm etwas vorliest oder Musik spielst. In der modernen Kindermedizin geht man übrigens davon aus, dass das Kind im Mutterleib auch Schmerzreize empfinden kann.

Welche Untersuchungen stehen in der 30. SSW an?

Zwischen der 29. und 32. SSW steht die dritte und letzte grosse Vorsorgeuntersuchung an. Bei diesem letzten Check kontrollieren Arzt oder Ärztin, ob die inneren Organe des Kindes sich gut entwickeln und funktionieren. Auch Sitz und Grösse der Plazenta werden überprüft. Um den Entwicklungsstand des Babys zu untersuchen, nutzt der Arzt oder die Ärztin verschiedene biometrische Parameter, etwa Durchmesser von Thorax/Abdomen sowie verschiedene Knochenmasse.Manchmal kannst du jetzt im Ultraschall auch sehen, ob sich dein Kind schon mit dem Kopf nach unten gedreht hat. Noch nicht? Keine Sorge, für die Geburtsposition hat es noch bis zur 36. Schwangerschaftswoche Zeit.  

Plazenta Praevia – Grund für einen Kaiserschnitt? 

Bei dieser Untersuchung spielt auch die Lage der Plazenta eine wichtige Rolle. Die Plazenta entwickelt sich grundsätzlich an der gleichen Stelle, an der sich die befruchtete Eizelle in die Wand der Gebärmutter eingenistet hat. Befindet sich die Plazenta im unteren Bereich des Uterus, spricht man von einer Plazenta Praevia. Das hat Auswirkungen auf eine natürliche Geburt:  

  • Die Plazenta ist im unteren Bereich der Gebärmutter angesiedelt, berührt den Muttermund jedoch noch nicht. Das Baby kann problemlos vaginal geboren werden.
  • Der untere Rand der Plazenta berührt den Muttermund, verdeckt ihn jedoch nicht. Eine vaginale Geburt ist in der Regel möglich. 
  • Bei einer "Plazenta praevia partialis" verdeckt die Plazenta den Muttermund zum Teil. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Kaiserschnitt-Entbindung. 
  • Bei einer "Plazenta praevia totalis" wird der Muttermund durch die Plazenta komplett verschlossen. Auch hier gibt es keine Alternative zu einem Kaiserschnitt

Miriam von Grünigen, Hebamme:

Hebamme Miriam von Grüningen
Bild wird geladen
web.lightbox.openLink
Miriam von Grünigen

Hebamme

 «Plazenta Praevia: Liegt die Plazenta teilweise oder ganz vor dem Muttermund, würde sich die Plazenta ablösen, wenn sich bei der Geburt der Muttermund öffnet. Da dies für Mutter und Kind sehr gefährlich wäre, wird in diesem Fall ein Kaiserschnitt geplant.»  

Eine Plazenta praevia bilden drei bis sechs von jeweils 1000 Schwangeren aus. Selbstverständlich wird die Lage der Plazenta auch im Rahmen der vorangegangenen Vorsorgetermine per Ultraschall ermittelt, eine sichere Prognose für die Art und Weise der Geburt kann jedoch erst in einem relativ späten Stadium der Schwangerschaft getroffen werden.  
 
Oft wird eine früh diagnostizierte Plazenta praevia durch die Ausdehnung der Gebärmutter später in eine andere Position gezogen und stellt dann kein Hindernis für eine Vaginalgeburt mehr dar. 

Wie verändert sich der Körper der Mutter in der 30. SSW?

Wenn dein Baby schon mit dem Kopf nach unten liegt, spürst du seine kräftigen Fusstritte jetzt besonders in deinem Zwerchfell, was dir die Luft nehmen kann.  
 
Der Rand der Gebärmutterkuppe liegt nun auf Zwerchfellhöhe. Weil das Gewicht auf das Zwerchfell drückt, machen sich ab der 30. SSW wieder viele kleinere Beschwerden bemerkbar: Kurzatmigkeit, Kreislauf- und Verdauungsprobleme, Sodbrennen, Schmerzen durch überdehnte Bänder, schwere Beine oder Schlaflosigkeit.  
 
Hast du Blutungen? Das könnte ein Hinweis auf eine Plazenta Praevia sein. Du solltest umgehen deinen Arzt oder deine Ärztin kontaktieren. 

Das wachsende Gewicht belastet zunehmend deinen Rücken und dein Becken. Treppen steigen oder leichte Lasten tragen fallen dir daher vermutlich immer schwerer. Gönn dir viele Ruhepausen und versuche so oft wie möglich eine gerade und entlastende Körperhaltung einzunehmen. Deine Gefühle fahren wieder vermehrt Achterbahn? Versuche es zu akzeptieren, das ist völlig normal.

Du hast womöglich nun einen guten Appetit, ja sogar Heisshungerattacken. Pro Woche nimmst du jetzt etwa 2500 bis 400 Gramm zu. Denke daran: Die Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente aus deiner ausgewogenen Ernährung kommen deinem Kind zugute. Das Kalzium aus Milch und Milchprodukten benötigt es für den Knochenaufbau. Proteine unterstützen eine gesunde Zellentwicklung. Und aus eisenhaltigen Lebensmitteln baut es seinen Eisenvorrat auf. Diesen wird es für seine Blutbildung im ersten Lebensjahr benötigen.

Tipp: Bequeme und hilfreiche (Schlaf-) Positionen mit grossem Babybauch

Du hast dir vielleicht inzwischen angewöhnt, auf der Seite zu schlafen. Das ist gut, denn flach auf dem Rücken solltest du jetzt nicht mehr liegen. Das ist unangenehm. Und es ist nicht ganz ungefährlich: Dein Bauch drückt jetzt verstärkt auf die untere Hohlvene, durch die das Blut aus den unteren Körperregionen zurück zum Herzen fliesst. Das kann Kreislaufstörungen auslösen. Man nennt es das Vena-cava Syndrom. Wenn der wachsende Bauch den Rücken belastet und sein Gewicht auf deine Blase drückt, dann versuche Folgendes: 
Lege dich auf die linke Seite, das untere Bein ausgestreckt und das obere Bein angewinkelt. Unter das obere Bein kannst du ein Stillkissen oder Seitenschläferkissen legen. Diese Position kann helfen, das Gewicht besser zu verteilen und die Blutzirkulation zu verbessern, was dich besser schlafen lässt. Du kannst auch mit einem kleinen Kissen unter dem Bauch, einem im Rücken und einem zwischen den Beinen schlafen. Ebenso können Wärmflaschen für Entspannung und Linderung sorgen. 

Trainiere für die Geburt: Damm-Übungen und Damm-Massage 

Der Damm ist der wichtigste Teil des Beckenbodens. Hier laufen zahlreiche Muskeln zusammen, die in der Schwangerschaft stark beansprucht werden und während des Geburtsvorgangs auf eine harte Probe gestellt werden. Mit ein paar simplen Übungen kannst du diese wichtige Körperzone kräftigen und besser auf die Rückbildungsgymnastik vorbereiten: 

  • Stelle dich aufrecht mit geradem Rücken hin. 
  • Halte den unteren Bereich des Bauchs mit beiden Händen. 
  • Spanne die Dammmuskeln an (so, als ob du den Harndrang unterdrückst, indem du die Schliessmuskeln in deinem Körper nach oben ziehst) und presse die Gesässmuskeln zusammen. 
  • Lass nach ein paar Sekunden locker und wiederhole diese Übung 10 Mal.

Hebammen empfehlen darüber hinaus in den letzten Wochen vor der Geburt mit regelmässigen Damm-Massagen anzufangen – allerdings frühestens in der 35. SSW. Auch wenn nicht erwiesen ist, dass damit ein Dammschnitt verhindert werden kann, wird die Wahrscheinlichkeit für einen tiefen Dammriss dadurch deutlich reduziert. 

Was ist wichtig für die 30. SSW?

Zeit für die Geburtsvorbereitung 

Hast du dich schon für eine Geburtsklinik oder einen Entbindungsort entschieden? Nun wäre es an der Zeit, dich dort anzumelden. Viele Frauenärzte und -ärztinnen sind Belegärzte in Spitälern. Vielleicht hat dich dein Arzt oder deine Ärztin auch schon angemeldet. 

Auch wäre es gut, wenn du dich nun über die Details der Geburt informierst und eventuell einen Geburtsplan aufstellst. Mach dir Gedanken darüber, welche Medikamente du während der Geburt bekommen möchtest und welche nicht. Gerade bei Schmerzmitteln und Teilanästhetika (Teilnarkosemitteln) gibt es eine grosse Anzahl von Möglichkeiten, über die du zumindest Bescheid wissen solltest. Dein Arzt, deine Ärztin oder deine Hebamme beraten dich gerne.  
 
Auch im Geburtsvorbereitungskurs wird man dir einen Überblick über die verschiedenen Methoden der natürlichen Schmerzerleichterung geben, wie z.B. Massage, Atem- und Entspannungsübungen sowie medizinische Möglichkeiten der Schmerzbekämpfung. Ein Geburtsplan ist ein wichtiger Anhaltspunkt für das Personal des von dir ausgewählten Geburtsortes. Er enthält alle wichtigen Punkte und Vorstellungen, die du dir für den Ablauf der Geburt und den eventuellen anschliessenden Aufenthalt wünschst. Ausdrücklich Unerwünschtes sollte ebenfalls in den Geburtsplan aufgenommen und wenn möglich vorgängig mit einer Hebamme besprochen werden. Ausserdem gibt dir diese Planung die Möglichkeit, dich aktiv mit dem Verlauf deiner Geburt vertraut zu machen. Es empfiehlt sich, den Inhalt einige Zeit vor der Geburt mit dem Klinikpersonal abzusprechen. Wenn es ernst wird, sollte der Geburtsplan griffbereit im Klinikkoffer liegen und auch dein Begleiter sollte Zugriff darauf haben.  
 
Sei dir aber darüber im Klaren, dass es immer zu Situationen kommen kann, in denen sich Hebammen, Ärztinnen und Ärzte sowie und andere Geburtshelfer zu deinem und dem Wohl deines Kindes nicht nach deinem Plan richten können, und dass der Plan keine rechtliche Grundlage darstellt.

Tipp: Wie soll dein Baby heissen?

Vielleicht weisst du schon, ob du ein Mädchen oder einen Knaben erwartest und hast auch schon deinen Lieblingsnamen ausgesucht. Oder du möchtest dich vom Geschlecht deines Kindes überraschen lassen und hast vielleicht sogar einen Mädchen- wie auch einen Jungennamen gewählt. Manche Eltern lassen sich auch erst durch ihr Baby inspirieren und warten mit der Namenswahl, bis sie ihr Kind endlich in den Armen halten können. 
Für die Namenswahl hast du ja auch noch Zeit bis zur Geburt und zur Meldung beim Zivilstandesamt. Die Suche nach dem schönsten Babynamen macht beiden Partnern meist grosse Freude. Denke einfach daran: Die Namenswahl ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, denn der Vorname begleitet dein Kind sein ganzes Leben lang.  
 
Namenlexika können helfen, Rückschlüsse zu Ursprung und Bedeutung der Namen zu erhalten. So kannst du deinem Baby mit seinem Namen auch einen bestimmten Wunsch oder eine Eigenschaft mit auf den Weg geben. Achte ausserdem darauf, dass Vor- und Nachname zueinander passen. Das Bundesamt für Statistik liefert interessante Informationen rund um die Vornamenvergabe in der Schweiz.  Weitere Vorschläge findest du auch unter: www.vorname.com 

Unsere Produktempfehlung für dich:

Foto: Getty Images

Noch mehr über die spannenden neun Monate

Guter
Rat