6. Schwangerschaftswoche (6. SSW)

In der 6.SSW ist die winzige Gestalt nun etwa vier Millimeter lang. Rumpf und Kopf beginnen sich auszuformen. Es entstehen die Anlagen für Augen, Nase, Ohren, Mundöffnung und Gehirn. Seitlich bilden sich winzige Armknospen, ebenso wie Beinknospen, an denen paddelförmige Hände und Füsse wachsen werden. Auch das zukünftige Skelett wird angelegt. Es entwickelt sich der Rückenstrang, der sich später zur Wirbelsäule weiter ausbildet. Noch endet er in einem Schwanzfortsatz, der bald verschwinden wird. Nervenfasern beginnen ein feines Netz über den ganzen Körper zu ziehen. Wichtige innere Organe wie Herz, Darm, Leber, Lunge und Schilddrüse bilden sich aus. Magen und Niere produzieren bereits Magensäure und Urin. 

Falls du deine erste gynäkologische Voruntersuchung auf die 6. SSW legst, kann dein Arzt oder deine Ärztin erste Schwangerschaftszeichen ertasten: So ist zum Beispiel der Gebärmutterhals deutlich fester und unbeweglicher geworden. 

Auf dem Ultraschall ist der Embryo nun sichtbar. Die Bein- und Armknospen lassen sich erahnen. Dein Kleines wächst zuerst in der Kopfregion. Deshalb wird sein Kopf in den nächsten Wochen noch überdimensional gross erscheinen. Je nach Position des Kleinen Babys ist schon sein Herzschlag über das Ultraschallgerät zu hören. 

Eileiterschwangerschaft 

Bei ungefähr ein bis zwei Prozent aller Schwangerschaften nistet sich die Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern meist im Eileiter ein, oder auch im Gebärmutterhals, in den Eierstöcken oder in der Bauchhöhle. Es gibt keine Massnahmen, die eine Einnistung eines befruchteten Eis ausserhalb der Gebärmutter verhindern können.  

Gönn dir auch regelmässig kleine Ruhepausen im Alltag. Regelmässige Bewegung verbessert die Sauerstoffversorgung der Gebärmutter und kommt damit auch deinem Baby zugute. Gehe jetzt viel an die frische Luft und mache gezielte Atemübungen. Das richtige Atmen ist auch später für die Geburt wichtig. 

Tipps für eine ausgewogene Ernährung am Arbeitsplatz 

Achte auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit vielen gesunden Nährstoffen, auch am Arbeitsplatz: 

• Gibt’s an deinem Arbeitsplatz eine Mensa mit Salatbüffet? Dann stelle dir doch einen tollen Salatteller zusammen. Wähle dazu ein leichtes Joghurt-Dressing, oder besser noch, du nimmst ein selbstgemachtes Dressing aus hochwertigem Öl und Essig mit frischen Kräutern von zu Hause mit. Eine Extraportion Eiweiss bringt ein hartgekochtes Ei, ein paar Scheiben magerer Schinken oder auch eine Portion gegrillte Poulet- oder Putenbrust. Zum Dessert nimmst du ein Stück Obst, einen frischen Obstsalat oder ein Joghurt.  
• Wenn in deiner Cafeteria kein Salatbuffet angeboten wird, nimm dir die nötigen Vitamine von zu Hause mit. Ein knackiger Salat, der erst kurz vor dem Essen mit dem separat verpackten Dressing vermischt wird, ist eine gute Alternative zur meist fettreichen und vitaminarmen Mensakost.  
• Grundsätzlich gilt: Kartoffeln sind besser als helle Teigwaren. Spare an Sauce, sie liefert nur Fett und leere Kalorien.  
• Stelle deine Ernährung zeitlich etwas um. Anstelle eines grossen Mittagessens nimmst du lieber ein zweites Frühstück (z.B. ein Müesli, ein Joghurt oder einen Viertelliter Milch oder Buttermilch), dann ein leichtes Mittagessen und einen oder sogar zwei Nachmittags-Snacks (z.B. einen Apfel, eine Banane) zu dir. Zwischendurch ein paar Trockenfrüchte, z.B. Pflaumen oder Aprikosen. Das stillt den Hunger auf Süsses und hilft bei Verstopfung.  
• Greife unterwegs zu ungesüssten Fruchtsäften anstatt zu Cola, Limonade oder Kaffee. Fruchtsäfte lassen sich wunderbar mit kohlensäurearmem Mineralwasser (oder Leitungswasser) «strecken», damit du die in der Schwangerschaft empfohlene Trinkmenge von mindestens 2 Litern pro Tag schaffst. 

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