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Video-Apps für Kinder: Surfen ohne Sorgen

Youtube Kids ist die Kinderversion der Youtube-App. Auf dem Kanal sollen Kinder gefahrlos surfen. Können Eltern sich nun entspannt zurücklehnen?

Seit 2019 ist die Youtube-Kids-App auch in der Schweiz verfügbar. Sie richtet sich an Kinder bis zwölf Jahre und soll ihnen unbedenkliche Videos bieten, so dass die Eltern nicht konstant kontrollieren müssen, was sich die Kids anschauen. Eine erste Bilanz zeigt: Eltern sollten besser auch hier regelmässig ein Auge auf die konsumierten Inhalte werfen. Youtube Kids bezieht alle Filme von der regulären Youtube-Plattform. Ein Algorithmus filtert automatisch alle Videos raus, die nicht für Kinder geeignet sind. Neuerdings kuratiert zudem ein Team von Google-Mitarbeitern die Inhalte. Damit soll sichergestellt werden, dass es auf Youtube Kids nur Videos gibt, die für die jeweilige Zielgruppe angemessen sind. Genau wie in der Standard-Youtube-App gibt es zwischen den Videos Werbung – ausser man abonniert die Premium-Version.

Video-Apps für Kinder: Die Eltern definieren das Profil

Vor der ersten Benutzung muss ein Erwachsener die App einrichten: Das ist die Person, die den Hauptaccount auf dem Smartphone innehat. Es wird das entsprechende Passwort verlangt. Anschliessend können mehrere Profile für Kinder unterschiedlichen Alters erstellt werden. Durch die Definition eines Profils wird bereits eine Vorauswahl der Inhalte getroffen. Diese können aber mittels eigener Profile auch selber definiert werden. Aus dieser Videosammlung können Eltern nun eine weitere Auswahl treffen. Die Kinder bekommen nur diese Inhalte zu sehen. In den Optionen lassen sich weitere Einstellungen definieren, etwa die Suchfunktion deaktivieren, Kanäle sperren oder Zeitlimiten setzen. Trotz aller Vorsichtsmassnahmen ist es nicht ausgeschlossen, dass ungeeignete oder gar schädliche Videos ihren Weg in die App finden. In vergangenen Jahren landete Youtube immer wieder in den Schlagzeilen, weil in die vermeintlichen Kindervideos unpassende Inhalte reingeschmuggelt wurden. Google hat zwar seither die Kontrollen verschärft, verschwunden ist das Problem damit aber nicht vollständig. Deshalb sollten Eltern nachfragen und selber gucken, was ihre Kinder auf Youtube Kids konsumieren. Die App ist zwar die wohl populärste Video-App für Kinder und besitzt die grösste Auswahl, aber es ist nicht die einzige. Zwei gute Alternativen stellen wir unten vor. 

Philipp Rüegg, Digitec.ch
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Philipp Rüegg

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Medien Schulkind Teenager

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Weitere Video-Apps für Kinder

Die Maus

Die Maus App
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Die App enthält einerseits die kultigen Lach- und Sachgeschichten, also Videobeiträge aus der Sendung mit der Maus. Daneben gibt es aber auch Spiele, oder man kann ein Selfie von sich machen und es mit Mausohren, Entenschnabel und Elefantenrüssel verzieren. Die App ist kostenlos für Android und iOS.

Kika-Player

KiKA
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Der Kinderkanal von ARD und ZDF bietet eine eigene App an. Dort gibt es ganz ohne Werbung Reportagen und Serien wie Schloss Einstein oder das Sandmännchen. Wie bei Youtube Kids können Eltern verschiedene Profile für mehrere Kinder erstellen. Dort lassen sich Altersvorgaben oder Videozeit einstellen. Die App ist kostenlos für Android und iOS.

Smarte Auswahl an Smartphones und Tablets

Fotos: Getty Images

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