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Kinderschutz im Internet: Tipps für Kinder und Eltern

Das Internet ist eine unübersichtliche Welt. In ihm verstecken sich unzählige Überraschungen. Leider auch böse. Vor allem für Minderjährige. Diese Tipps von Pro Juventute sorgen für mehr Kinderschutz und Sicherheit im Internet.

Was müssen Kinder und Jugendliche über die Sicherheit im Internet wissen? Und was sollten die Eltern zum Thema Kinderschutz im Internet beachten? Pro Juventute stellt eine Reihe von wertvollen Tipps für Kinder und Jugendliche als auch für Eltern vor.

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Experten-Tipps zum Kinderschutz im Internet

  • Aufsicht: 
    Chatte am Anfang nicht allein und beweg dich in einem Chatroom mit Supervisor.
  • Anonymität: 
    Namen, Adresse, Handynummer sowie Angaben zum Geschlecht haben in Chats mit Fremden nichts zu suchen. Dein Nickname sollte keine Details über dich verraten (keine Jahrgänge).
  • Rendezvous: 
    Triff dich nie mit unbekannten Chatfreunden. Erzähle deinen Eltern, wenn dich jemand treffen möchte, den du nicht kennst.
  • Melden und Blockieren: 
    Wenn jemand im Chat das Thema Sex anschneidet, sich bei dir einschmeichelt oder dich unbedingt treffen will, dann melde es deinen Eltern und blockiere diese Person sofort. 
  • Vorsicht: 
    Was einmal in Internet ist, verschwindet nicht so schnell wieder. Überleg gut, welche Texte und Fotos du ins Netz stellst. Danach verlierst du die Kontrolle darüber. 
  • Copyright: 
    Es ist verboten, Bücher, Abhandlungen, Vorträge etc. ohne ausdrückliche Genehmigung des Autors und unter deinem eigenen Namen zu veröffentlichen. Das gilt auch für die Veröffentlichung von Bildern und Filmen anderer Personen ohne deren Erlaubnis.
  • Mobbing: 
    Suche Hilfe bei deiner Familie, Lehrpersonen oder einer Fachstelle, wenn du Zeuge oder Opfer von Mobbing wirst. Es kann jeden treffen. Deshalb beleidige oder schikaniere niemanden im Internet. Sonst bist plötzlich du das Opfer.
  • Gesetze: 
    Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Darstellungen von Gewalt, Rassismus und harter Pornografie sind verboten. Speichere keine illegalen Dateien auf deinem Computer, denn damit machst du dich strafbar. Wenn dir eine illegale Seite auffällt, dann notiere die URL und melde sie unter kobik.ch. Das ist die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität.
  • Passwörter: 
    Sie sind dein Schlüssel zur virtuellen Welt. Verrate sie niemandem, auch nicht deinen besten Freunden. Und denk daran: Passwörter knacken ist verboten.
  • Zeitlimiten
    Lege fest, wie lange dein Kind welche Medien konsumieren darf. Halte auch du dich an die Regeln. Zum Beispiel ans Handyverbot am Esstisch oder kein Handy vor dem Zubettgehen.
  • Altersbeschränkung: 
    Achte bei Spielen auf die Alterskennzeichnung. Erst Kinder ab etwa 12 Jahren können zwischen Realität und Fiktion unterscheiden. Jüngere sind von Ego-Shooter-Spielen meist überfordert. 
  • Kreditkarten: 
    Achte darauf, dass dein Kind im Internet keine Kreditkartendaten verwendet. Denn du haftest für Schäden, die das Kind damit verursacht.
  • Ausgleich: 
    Sorge für geistigen und körperlichen Ausgleich. Verbringe als Familie auch gemeinsame Zeit fernab von jeglichen Bildschirmen. Dann ist es auch okay, wenn dein Kind sich einmal intensiver mit dem Computer oder einem Spiel auseinandersetzen möchte.

Empfohlene Bildschirmzeiten nach Alter

  • 0 bis 3 Jahre: keine oder nur wenige Minuten
  • 3 bis 5 Jahre: 30 Minuten pro Tag
  • 6 bis 9 Jahre: 60 Minuten pro Tag
  • Ab 10 Jahre: für jedes Lebensjahr rechnet man eine Stunde pro Woche

Por Juventute sagt, dass solche Zeitangaben Richtwerte seien, die Orientierung für Eltern bieten. Zu beachten ist aber, dass was für die einen Kinder in Ordnung geht, kann für andere bereits zu viel sein.

Foto: Getty Images

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