Essensgeld für Jugendliche: Clevere Abwicklung
Essensgeld für Jugendliche ist nötig, sobald diese sich mittags auswärts verpflegen müssen. Wir zeigen Eltern die Möglichkeiten zur Handhabung - von Bargeld über Geschenkkarte bis Prepaid Kreditkarte.
Gehen Jugendliche nicht mehr im eigenen Dorf zur Schule, können sie mittags nicht zuhause essen. Sie brauchen Essensgeld, um sich auswärts zu verpflegen. Für Eltern ergeben sich daraus einige Fragen: Wie viel Essensgeld braucht mein Kind? Muss ich kontrollieren, wofür es das Geld ausgibt? Soll ich Bargeld mitgeben oder gibt es raffiniertere Möglichkeiten? Hier findest du alles Wissenswerte.
Den richtigen Betrag für das Essensgeld finden
Wie viel Geld Ihr Kind für die Verpflegung braucht, hängt davon ab, wo es sich normalerweise verpflegt. Gibt es eine Mensa in der Schule, eine Kantine am Ausbildungsort oder einen nahgelegenen Supermarkt, ist das günstiger, als wenn Ihr Teenie in ein Restaurant geht.
Unsere Empfehlung: Informiere dich über die Preise der verfügbaren Verpflegungsmöglichkeiten, um einen Richtwert für das benötigte Geld pro Tag zu bekommen. Rechne dabei eine gewisse Reserve mit ein, damit dein Kind sich manchmal auch eine Zwischenverpflegung kaufen kann. In den ersten paar Wochen ist es hilfreich zu notieren, wie viel Geld das Kind effektiv ausgibt, und den Betrag für das Essensgeld wenn nötig anzupassen.
Die Kontrolle über das Essensgeld behalten
Essensgeld soll für das Essen ausgegeben werden – nicht, um das Taschengeld aufzupeppen. Dies sollten Eltern ihren Kindern auch klar so kommunizieren. Idealerweise führst du Buch über die Höhe des Essensgeldes, das du deinem Kind mitgibst. Fragt dein Kind immer häufiger nach Geld für Verpflegung und scheint der Betrag dadurch mit der Zeit unrealistisch hoch, solltest du das Gespräch suchen.
Nützliche Informationen
Die Möglichkeiten – von Bargeld über Prepaid Kreditkarte bis Geschenkkarte
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deinem Kind das Essensgeld zur Verfügung stellen kannst. Hier findest du drei Varianten mit ihren Vor- und Nachteilen.
1) Das Essensgeld in Bargeld
Naheliegend und unkompliziert: Du gibst deinem Kind wöchentlich oder monatlich einen bestimmten Betrag in bar. Der grösste Nachteil dieser Variante ist, dass du keine Kontrolle darüber hast, wofür dieses das Geld ausgibt. Auch musst du manuell Buch führen, um den Überblick über den ausgegebenen Betrag zu behalten.
Vorteile:
- Kein Initialaufwand
Nachteile:
- Keine Kontrolle, wofür das Geld ausgegeben wird
- Beträge müssen manuell notiert werden
2) Die Prepaid Kreditkarte für mehr Kontrolle
Eine Prepaid Kreditkarte (Mastercard oder VISA) kann bei einer Bank beantragt werden. Sie funktioniert wie eine normale Kreditkarte mit dem Unterschied, dass nur Geld ausgegeben werden kann, das vorher auf die Kreditkarte geladen wurde. Du lädst also das Essengeld via E-Banking, Einzahlungsschein oder Telefon auf die Prepaid-Karte, danach kann dein Kind damit seine Ausgaben begleichen.
Ein grosser Pluspunkt dieser Variante ist die Kreditkartenabrechnung, die dir schnell und einfach zeigt, wann und wo das Geld verwendet wurde. Ausgaben für trendige Kleidung, Videospiele oder teures Make Up identifizierst du somit problemlos! Auch behälst du mithilfe der Abrechnung leicht den Überblick über die ausgegebenen Beträge.
Jedoch ist bei der Wahl der Prepaid Kreditkarte Vorsicht geboten, da viele Anbieter hohe Transaktions- und Jahresgebühren verlangen. Es lohnt sich, die entstehenden Kosten im Vorhinein genau abzuklären. Des Weiteren ist zu beachten, dass Kreditkarten nicht überall als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Am besten informierst du dich vor dem Beantragen einer Karte, welche Zahlungsmöglichkeiten es in den Restaurants oder Läden gibt, in denen dein Kind sich normalerweise verpflegt.
Vorteile:
- Übersicht darüber, wofür das Geld ausgegeben wird
- Leichte Übersicht über aufgeladene Beträge
- Bargeldlos und einfach bezahlen
Nachteile:
- (Mögliche) Gebühren für die Kreditkarte
- Initialaufwand zum Beantragen der Karte bei der Bank
- Nicht überall werden Kreditkarten akzeptiert
3) Ausgaben einschränken mit der Migros Geschenkkarte
Eine Migros Geschenkkarte ist eine gute Wahl, wenn dein Kind seine Verpflegung in der Migros, bei einem Migros-Take Away oder im Migros Restaurant kaufen kann. Und vielen Eltern gibt es eine gewisse Sicherheit zu wissen, dass die Geschenkkarte gar nicht erst in beliebigen Kleiderläden oder am Kiosk verwendet werden kann.
Geschenkkarten der Migros kann man in jeder Migros-Filiale oder online kaufen. Aufladen kann man sie an jeder Migros-Kasse sowie im Migros Online-Shop. Akzeptierte Zahlungsmittel sind VISA, MasterCard, Amexco, Diners, PostFinance und Twint.
Migros App: Kinderleicht mit dem Handy bezahlen
Wusstest du, dass du das Guthaben einer Geschenkkarte der Migros in die Migros App laden, um dann einfach via Smartphone bezahlen zu können? Gerade für Jugendliche ist das eine willkommene Option: An der Kasse einfach die Migros App öffnen, den individuell festgelegten PIN-Code eingeben und den Smartphone-Bildschirm scannen lassen – schon wird bezahlt. So kann dein Teenie die Geschenkkarte getrost zuhause lassen, er muss lediglich sein Handy bei sich haben.
Vorteile:
- Geld kann kaum für andere Ausgaben (Taschengeld) genutzt werden
- Bargeldlos und einfach bezahlen, auch via Smartphone möglich
Nachteile:
- Geld kann nur in Migros-Restaurants genutzt werden, andere Restaurants akzeptieren diese Geschenkkarten nicht
Essen von zuhause mitnehmen, Essensgeld sparen
Lecker, abwechslungsreich und gleichzeitig eine kostengünstige Option ist es, wenn du deinem Teenie sein Mittagessen von zuhause mitgibst. Hat dein Kind die Möglichkeit, Essen in der Schule oder im Geschäft aufzuwärmen? Dann kannst du am Vorabend ein einfaches Rezept für den nächsten Mittag vorbereiten oder für das Abendessen etwas mehr kochen. Als Optionen für ein kaltes Mittagessen eignen sich Sandwiches oder vielseitige Salatvariationen.
Nützliche Infos und inspirierende Rezepte findest du hier.
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