Aufräumtipps für Ordnung im Teenie-Zimmer
Die Kleider verstreut auf dem Boden, das Bett übersät mit Schulsachen und leere Gläser verteilt im ganzen Zimmer – Chaos pur! Mit diesen Aufräumtipps bringst du deine Teenager dazu, ihr Zimmer aufzuräumen.
Da bittet man seinen Teenie drei- oder gar viermal, doch bitte endlich den Zimmerboden freizuräumen oder die Schmutzwäsche in den Wäschekorb zu legen. Und doch ist die Aufgabe auch nach der fünften Ermahnung nicht erledigt. Für viele Eltern ist es schwer verständlich, wieso der Nachwuchs es nicht schafft, sein Zimmer zumindest halbwegs aufgeräumt zu halten. So wird das Chaos oft zum Dauer-Streitthema.
Nützliche Informationen
Zimmer aufräumen hat keine Priorität
Als Erstes soll chaosgeplagten Eltern gesagt sein: Die Unordnung eines Teenagers entsteht in den wenigsten Fällen böswillig oder aus Trotz. Viel eher ist der Nachwuchs überfordert oder hat gerade tausend andere Dinge im Kopf. Im Leben der meisten Teenager hat Zimmer aufräumen nun einmal keine Priorität. Denn so viele andere Aufgaben, Herausforderungen und Erfahrungen sind für sie neu, aufregender und wichtiger.
Verantwortung für das Teenager-Zimmer abgeben
Mädchen und Jungen im Teenageralter müssen lernen, Verantwortung für sich selber und ihre Handlungen zu übernehmen. Putzt du regelmässig das Jugendzimmer deines Nachwuchses und räumst auf, entziehst du ihm diese Verantwortung. Deshalb unser Tipp: Auch wenn es dir schwerfällt, stinkende Socken und herumliegende Pet-Flaschen zu ignorieren, tu es. Vielleicht hilft es, wenn du dir immer wieder in Erinnerung rufst, dass das Jugendzimmer deines Kindes sein eigenes Reich ist. Nicht du, sondern dein Kind muss sich darin wohlfühlen.
Wie Teenager aufräumen: Grundregeln festlegen
Eigenverantwortung heisst nicht, dass dein Teenager in Zukunft tun und lassen kann, was er möchte. Sprich mit deinem Kind und erkläre ihm, dass Ordnung für dich wichtig ist, um dich wohl zu fühlen. Und dass gewisse Grundregeln nötig sind, damit das Zusammenleben trotz unterschiedlicher Vorstellungen funktioniert. Im Anschluss legt ihr diese Regeln gemeinsam fest. Einige Beispiele:
- Geschirr und Besteck müssen jeden Abend in die Küche gebracht werden.
- Es dürfen nie Essensreste im Zimmer herumliegen.
- Alle zwei Wochen muss das Zimmer gestaubsaugt werden, auch wenn dies das Aufräumen des Bodens bedingt.
Mehr Freiheit beim Zimmeraufräumen lassen
Abgesehen von diesen Abmachungen solltest du deinem Kind die Entscheidung überlassen, wie aufgeräumt – oder eben nicht – es sein Kinderzimmer halten möchte. Dabei ist es wichtig, dass du eure unterschiedlichen Auffassungen von Ordnung nicht ständig durch Äusserungen wie «Ich könnte in diesem Saustall nicht leben» zum Thema machst. Für dein Kind bedeutet dies einerseits Entscheidungsfreiheit, andererseits aber auch, dass es die Konsequenzen der eigenen Ordnung oder Unordnung selber tragen muss. Findet es seine Schulbücher nicht oder hat keine sauberen Socken mehr? Löse die Probleme nicht an seiner Stelle. Nur so wird dein Teenie daraus lernen.
Dem Teenager beim Aufräumen helfen
Manche Teenager stören sich nicht ab dem eigenen Chaos, andere hingegen leiden unter der Unordnung im Zimmer. Frage dein Kind doch einmal, wie es sich sein Jugendzimmer vorstellt: Ist es unzufrieden mit dem Chaos? Falls ja, biete ihm deine Hilfe an. Fange zum Beispiel gemeinsam mit dem Aufräumen an oder putze das Kinderzimmer regelmässig zusammen. Auch ein gemeinsam erstellter Zeitplan für das Putzen und Aufräumen ist hilfreich.
Haken für Kleidung
Hosen, Jäckchen oder Shirts zusammenzufalten oder gar im Kleiderschrank zu verstauen, ist für viele Jugendliche schon zu zeitaufwändig. Haken an der Wand oder hinter der Tür sind praktisch, damit entsprechende Kleidungsstücke nicht achtlos auf dem Boden landen.
Schubladen mit Stauraum
Um Bett und Boden vor Schminksachen, Kopfhörern und Co. zu verschonen, bieten sich eine Kommode mit grossen Schubladen oder ein Regal mit Körben an. Darin kann dein Kind alles schnell und einfach verstauen. Optimal ist zudem eine Kiste für Schulsachen.
Eine Chaos-Ablage
Ein Regal oder ein Rollwagen, auf dem dein Teenager alles abstellen kann, was er im Alltag so braucht, wirkt Wunder. Das sieht zwar nicht übermässig aufgeräumt aus, ist jedoch allemal besser als der unordentliche Haufen auf dem Boden des Teenager Zimmers. Der Vorteil eines Rollwagens ist ausserdem, dass er in verschiedene Ecken oder hinter die Türe gerollt werden kann!
Gemeinsam entrümpeln
Hat dein Teenager zu wenig Platz im Zimmer, hilft eine gründliche Entrümpelung. Oft findet man dabei unzählige Sachen, die man entsorgen oder in Kisten im Keller verstauen kann.
Ordnung halten und schaffen im Familienalltag
Foto: Getty Images
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