Ordnung halten und schaffen: Aufräumtipps für Familien
Mit Struktur dem Chaos trotzen und Ordnung halten. Oder: Wie aus dem täglichen Durcheinander im Handumdrehen ein aufgeräumtes Heim wird.
Im Flur liegen kreuz und quer verstreute Schuhe und fallen gelassene Jacken. Dazwischen achtlos hingeworfene Schultheks, Sporttaschen und Gebasteltes aus dem Kindergarten. Willkommen im Familienzuhause! Aufräumen? Fehlanzeige! Stattdessen stapfen die minderjährigen Mitbewohnenden ohne mit der Wimper zu zucken durchs Chaos. Da hilft nur eins: Eine klare Struktur! Sie macht das tägliche Aufräumen leichter.
4 Tipps, um Ordnung zu halten
- Jedes Ding hat seinen festen Platz. Das gilt auch für die Garderobe: Jacken hängen immer am gleichen Haken (am besten hat jedes Kind seinen eigenen), Taschen und Schuhe stehen stets am selben Ort.
- Spielsachen für das Kind gut erreichbar platzieren. Dafür kindgerechte, offene Regale in der richtigen Höhe montieren, auf Schränke mit Türen verzichten. So ist alles gut sichtbar, leicht zugänglich und einfach aufzuräumen.
- Farbige Boxen, Kisten oder Körbe nutzen. Bei Geschwistern eignen sich farbige Boxen oder Aufbewahrungskisten für eine bessere Unterscheidung. Oder Farben für verschiedene Spielzeugkategorien einsetzen: Legos in die rote, Stofftiere in die blaue. Um es noch klarer zu machen: Boxen mit Fotos oder Piktogrammen beschriften – so wissen auch die Allerkleinsten, wo was aufzuräumen ist.
- T-Shirts, Hosen, Pullis: Im Kleiderschrank hat ebenfalls alles seinen festen Platz. Auch hier lässt sich mit Fotos oder Piktogrammen gegen das Chaos arbeiten.
Ordnung halten mit Kindern: Regelmässig aussortieren!
Tipp 1: Spielsachen aussortieren
Wird mit dem Feuerwehrauto noch gespielt? Bei den ganz Kleinen lohnt es sich, wenn Eltern erst mal vorsortieren (Achtung: Nichts im Kinder-Mülleimer entsorgen!). Früh jedoch das Kind einbinden und gemeinsam überlegen: Welches Spielzeug darf bleiben? Aus was bist du heraus gewachsen? Weitere Aufräumtipps fürs Kinderzimmer gibt es hier.
Tipp 2: Kinderkleidung verstauen oder weitergeben
Zu klein gewordene Kinderkleidung lässt sich am besten in durchsichtigen, luftdichten Boxen aufbewahren. Nicht mehr als zwei Grössen in eine Box packen, alles beschriften und von Zeit zu Zeit inspizieren. Denn: Kinderkleidung wird durchs Lagern nicht besser! Im Zweifelsfall lieber gleich an jemanden weitergeben, der sich freut.
Tipp 3: Kinderzeichnungen und Basteleien sinnvoll aufbewahren
Zwei Striche auf Papier, das erste Blatt mit verkehrt geschriebenem Namen: Wie lässt sich die überall herumfliegende Kinderkunst am besten aufbewahren?
- Schritt eins: Kinderkunst eine Zeitlang ausstellen – an die Wand hängen, am Kühlschrank befestigen. Alle paar Wochen wird gewechselt.
- Schritt zwei: Die ehemaligen Ausstellungsstücke wandern in eine Schachtel. Ist diese voll, wird von unten aussortiert.
- Schritt drei: Zeichnungen, von denen man sich immer noch nicht trennen kann, zu einem Buch binden (lochen und mit Faden zusammenbinden) oder Digitalisieren. Dazu die Kunstwerke fotografieren, mit Datum und Namen versehen und abspeichern, oder ein Fotobuch kreieren.
Weitere Tipps für mehr Ordnung im Haushalt
Und so klappt das tägliche Aufräumen noch besser:
- Um nicht nur Ordnung zu schaffen, aber diese auch zu halten: Alles, was nicht mehr benötigt wird, immer sofort aufräumen.
- Einmal täglich eine Runde „Power Aufräumen“ einlegen: Dazu den Timer auf 15 Minuten stellen und los geht’s. Vorteil: Das leidige Thema wird möglichst schnell erledigt.
- Alle Familienmitglieder dabei einbinden, egal welchen Alters (Tipps zum Aufräumen mit Teenagern gibt es zum Beispiel hier).
Bild: Getty Images
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