Diese 7 Wege solltest du im Herbst entdecken
Bunt gefärbte Bäume sorgen im Moment für Herbststimmung. Wo du malerische Strecken für leichte Herbstwanderungen findest.
Nützliche Informationen
7 leichte Herbstwanderungen, die du nicht verpassen solltest
1) Murg, SG: Bunter Kastanienweg
Der Rundwanderweg führt dich vom Dorf Richtung Murgtal durch alte Kastanienwälder. Den Weg säumen diverse Holzskulpturen und Informationstafeln. Ein Highlight ist die Murgbachschlucht mit dem für die Region üblichen roten Verrucano-Gestein. Mitte Oktober besteht zudem die Chance, entlang des Weges auf dem Boden reife Edelkastanien zu finden. Dabei musst du aber die vor Ort ausgeschilderten Regeln zum Sammeln von Kastanien beachten. Für Familien relevant: Etwa auf halber Strecke hat es einen Spielplatz.
- Startpunkt: Dorfzentrum oder Bahnhof Murg
- Länge: 2.5 Kilometer
2) Lauenen, BE: Farbenfroher Seerundgang
Der Lauenensee ist ein naturbelassener Bergsee umgeben von einer Moorlandschaft. Im Herbst leuchten die Bäume am Seeufer in allen Farben. Der Weg führt einmal um den Lauenensee, dabei sorgen auch die spiegelnde Wasseroberfläche und die Berge in Sichtweite für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Es gibt am See ein Restaurant, das zum Verweilen einlädt.
- Startpunkt: Bushaltestelle oder Parkplatz am Lauenensee
- Länge: 3,1 Kilometer
3) Valle Verzasca, TI: Historischer Flussweg
Von der Haltestelle Lavertezzo führt dich der Weg entlang des Flusses Verzasca bis zur Brücke Ponte dei Salti. Die Brücke wird auch gerne als Römerbrücke bezeichnet, stammt aber eigentlich aus dem Mittelalter. Der Fluss Verzasca ist bekannt für sein glasklares, türkisfarbenes Wasser, das im Herbst besonders schön zur Geltung kommt. Anschliessend kannst du denselben Weg wieder zurück zur Haltestelle Lavertezzo gehen.
- Startpunkt: Haltestelle Lavertezzo, Ai Poss
- Länge: ca. 2 Kilometer
4) Oberengadin, GR: Goldene Lärchenwälder
Vom Bahnhof St. Moritz folgst du dem Weg Richtung Lej da Staz. Von dort dem Wanderweg entlang nach Celerina spazieren. Dabei führt dich der Pfad im Herbst durch goldene Lärchenwälder. In Kombination mit den schneebedeckten Bergen schafft das eine spektakuläre Szenerie. Zudem ist die Region in der Herbstsaison weniger besucht als im Sommer und Winter und du kannst in Ruhe spazieren.
- Startpunkt: Bahnhof St. Moritz
- Länge: ca. 4.6 Kilometer
5) Uetliberg, ZH: Mischwälder am Berg
Der Zürcher Hausberg ist von Mischwäldern bedeckt, die sich in allen Farben des Herbstes präsentieren. Von der Tramhaltestelle Albisgütli folgst du dem Denzlerweg hinauf bis auf den Gipfel des Uetlibergs. Von dort bietet sich eine fantastische Aussicht auf die Stadt Zürich, den Zürichsee und die umliegenden Alpen. Wer gerne noch länger unterwegs ist, kann vom Uetliberg dem Planetenweg folgen und dort alles über unser Sonnensystem erfahren. Zurück in die Stadt führt derselbe Weg, alternativ kannst du auch die Uetlibergbahn ins Tal nehmen.
- Startpunkt: Albisgütli Tramhaltestelle
- Länge: ca. 4 Kilometer
6) Bielersee, BE: Herbstlicher Rebenlehrpfad
Zwischen den Dörfern Twann und Ligerz verläuft ein Lehrpfad durch die Weinberge über dem Bielersee. Entlang des gesamten Weges gibt es Informationstafeln, auf denen du Wissenswertes rund um den Weinbau am Bielersee erfährst. Der ganze Weg ist geteert und von Steinmauern gesäumt. Bei guten Wetterverhältnissen kannst du die Aussicht auf die Berner Alpen geniessen.
- Startpunkt: Bahnhof Twann
- Länge: ca. 4.7 km
7) Areuse-Schlucht, NE: Abenteuerweg durch die Schlucht
Die Areuse-Schlucht am Rande des Juragebirges ist im Herbst besonders reizvoll: Neben der beeindruckenden Landschaft mit steilen Klippen zeigt sich die ganze Umgebung rund um den sprudelnden Fluss in bunten Farben. Eine besonders leichte und malerische Strecke ist der Abschnitt zwischen dem Dorf Champ-du-Moulin und Boudry. Starte den Weg bei der Zugstation Champ-du-Moulin und folge dem Flussverlauf. Es gibt unterwegs mehrere Aussichtspunkte. Von Boudry kannst du den Rückweg mit dem Zug machen.
- Startpunkt: Zughaltestelle Champ-du-Moulin
- Länge: ca. 4 Kilometer
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Wander-Tipps: Von Eltern für Eltern
«Isch s no wiit?» - Die Frage kennt, wer mit seinen Kindern oft zu Fuss unterwegs ist. Das sorgt für Motivation und nötige Sicherheit:
- Eltern kennen ihre Kinder am besten und können gut einschätzen, welche Strecken machbar sind. Besser klein anfangen und langsam steigern. Ebenfalls wichtig: reichlich Zeit und Pausen einplanen.
- Wenn Kinder hie und da eine kleine Herausforderung zu meistern haben, motiviert sie das stärker weiterzuwandern.
- Es gilt, für Klein und Gross genug zu essen und zu trinken mitzunehmen. Kindern verleiht auch mal Süsses Energie: «Beim nächsten Wegweiser gibts einen Traubenzucker.»
- Spiele machen: Drucke zu Hause eine Liste mit zehn Gegenständen aus – Eichel, Baumnuss, Feder, leere PET-Flasche, Schneckenhaus –, die gefunden und gesammelt werden müssen. Wer zuerst alles abgehakt hat, gewinnt. Oder das altbewährte Gedächtnisspiel: "Ich packe in meinen Rucksack..."
- Verbandsmaterial und Pflaster nicht vergessen, ebenso Ersatzkleider. Ansonsten sollten Eltern möglichst wenig Kilos mitschleppen. Es kann immer vorkommen, dass die Kleinen (kurz) getragen werden müssen.
- Wer Höhepunkte wie ein Bergrestaurant für Glace und Sirup oder einen Spielplatz einplant, belohnt nicht nur die Kinder, sondern oft sich selbst.
- Gute Wanderschuhe sind wichtig, um das Abrutschen zu verhindern. Zudem lohnt es sich, steile Stellen und schmale Wege vorab abzuklären und allenfalls einen Sicherheitsgurt zu verwenden.
Bilder: Adobe Stock
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