Familienferien

Die grosse Sommer-Bucket List für die Familie

Die Zeit mit der Familie vergeht schnell. Mit unserer Bucket List für sommerliche Aktivitäten und Ausflüge bleibt sie unvergessen.

Was möchtest du mit deiner Familie noch erleben, bevor die Kinder gross sind? Bucket Lists sind Listen mit Dingen, die man in seinem Leben einmal getan haben müsste, weil sie so schön sind, dass sie unvergesslich in Erinnerung bleiben. Nutzen wir gleich den Sommer dafür. Denn ehe wir uns versehen, sind die Kinder ausgeflogen.

Text / Umsetzung
Annette Bollier

Nützliche Informationen

Stichwörter

Familienferien Sommer

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Annette Bollier

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Familienferien Sommer

Bucket List: 10 Ideen für unvergessliche Ausflüge

1. 3000 Kilometer Schweiz bereisen

Unser Schienennetz umfasst eine Gesamtstrecke von hier bis zur Wüste Sahara. Oder zum Polarkreis. Hüpfe in den Zug und bestaune himmelshohe Bergkulissen, eiskalte Gletscher oder uralte Dörfchen.

2. Die coolsten Badis besuchen

Sammle lustige, abenteuerliche Erinnerungen an erlebnisreichen Tagen in und am Wasser.

3. Den Berg hinabsausen

Adrenalin bewirkt, dass wir Erlebnisse intensiver wahrnehmen und uns so länger an sie erinnern. Zudem stärkt es die Bindung zwischen den Menschen, die zusammen ein solches Erlebnis teilen. Ein idealer Ausflug also für eine bleibende Erinnerung an einen Familienausflug. 

4. Ins Erdinnere absteigen

Kilometerlange Höhlengänge haben sich über Jahrmillionen ihre Wege durch den Erdmantel gegraben. Stalagmiten und Stalaktiten türmen sich meterhoch, tiefe Seen und gar Kristalle liegen im Verborgenen. Ein Bonus: Hier unten ist es garantiert angenehm kühl.

5. Im Baumhaus oder Holziglu übernachten

Klar: Auch Hotels und Zeltplätze haben ihren Charme. Doch diese speziellen Unterkünfte sorgen garantiert für eine Extraportion Abenteuer!

6. Erlebniswege entdecken

Mit dem Kanu auf Schatzsuche gehen, auf dem Häxewääg magische Sagenwelten kennenlernen, oder spannende Kriminalfälle lösen: Hier gibt es für kleine und grosse Abenteurer*innen viel zu tun.

7. Einen Hochseilakt vollbringen

Hängebrücken brauchen Mut, machen Lust, verführen zu Neugier und sorgen, am Ziel angekommen, für Erleichterung. Ganz so wie im richtigen Leben eben. Die Schweiz bietet in ihrer bergigen Landschaft gleich einige hochkarätige Hängebrücken!

8. Einen Gipfel stürmen

Die Berge sind unser grösster Abenteuer-Spielplatz. Wenn es mehr als nur eine Tageswanderung sein darf: Moderne SAC-Hütten gleichen mitunter Berghotels und sind meistens erst noch familienfreundlich. Eine Übernachtung hoch oben auf einem Berg, umgeben von nichts als Stille und glitzerndem Sternenfirmament – das wärs.

9. Eine Velotour unternehmen

Ganz klassisch. Aber wann machen wir sie endlich? Jetzt! Famigros verrät dir, wo es sich besonders schön fährt.

10. Die Natur erfahren

Baden in einem tiefblauen, kristallklaren Bergsee ist auf jeden Fall ein urtümliches Gefühl und irgendwie unvergesslich. Einmal im Leben sollten man es getan haben – finden wir.

Bucket List: 10 besonders schöne Aktivitäten

Es sind die Momente, die Kinder mit allen Sinnen intensiv erleben und an denen sie frei sein dürfen, an die sie sich später besonders erinnern. Nachweislich am glücklichsten machen die Natur und die Familie. Solche Momente sind in unserer komsumorientierten Welt spärlich geworden. Schaffen wir sie wieder!

1. Zuhause ein Experiment durchführen

Für neugierige Tüftler*innen: Erstaunliche und lustige Experimente, die du ganz einfach zuhause umsetzen kannst.

2. Im Wald übernachten

Der Aufwand für dieses grosse Abenteuer ist klein: Ein Baumzelt ist die Luxusvariante, eine Hängematte oder ein einfaches Moskitonetz für den Boden schützen gut vor lästigen Tierchen. Ein Feuer am Abend, genügend Wasser, Sackmesser, Streichhölzer, eine spannende Geschichte und fertig ist ein Abenteuer, das bestimmt nachhaltig in den Erinnerungen der Kinder bleibt.

3. Sternschnuppen zählen

Dieser Punkt auf deiner Bucket List hat ein sternklares Datum: Am 12. August ist die Nacht der Sternschnuppen. Bis zu 100-mal in einer Stunde können Sternschnuppen auftreten. Zeit genug, um in einer Nacht alle unsere Träume in den Himmel zu schicken. Das Bett kann gleich im Garten oder auf dem Balkon eingerichtet werden. Als Stadtbewohner*innen suchst du dir am besten einen Platz auf dem Land oder in den Bergen – dort ist die Lichtverschmutzung geringer.

4. Stand-Up Paddling im See

Sobald die Kinder schwimmen können, kann der Paddel-Spass losgehen. Gerade am Anfang ist es zwar eine wacklige Angelegenheit, aber mit etwas Übung gewöhnt man sich schnell an die neue Aktivität und steht stabil auf dem Brett. Kleine Kinder lassen sich chauffieren, grössere Kinder probieren es bereits selbst. Fortgeschrittene Paddel-Familien paddeln zum nächsten Ufer fürs Picknick oder wagen einen Paddel-Ausflug bei Sonnenaufgang. 

5. Eine Wasserrutsche selbst bauen

Dafür brauchst du eine Plastikplane (mindestens ein Meter breit und so lange wie du möchtest) eine zuverlässige Wasserquelle und einen kleinen Grashügel. Fertig ist der Wasserspass.

6. Ein Outdoor-Cinema einrichten

Wenn ihr einen Beamer habt, richtet ihr den Spot auf eine weisse Hauswand oder das weisse Bettleinen, das ihr zwischen die Bäume spannt. Die einfachere Version ist ein Bildschirm auf dem Gartentisch.

7. Eine kleine Brücke bauen

Im eigenen Garten, über dem Bächlein im Quartier, in einem abgelegenen Waldstück, in dem wir manchmal spazieren gehen: Orte, um eine Brücke zu bauen, findet man, wenn man die Augen offenhält. Vielleicht, um sentimental zu bleiben, im übertragenen Sinne auch eine Übung für das richtige Leben.

8. Im Regen spielen

Rufe beim nächsten Regen deine Kinder nicht gleich herein – oder ermutige sie, mit dir nach draussen zu gehen und den Regen zu geniessen. Vielleicht bleibt das Freibad geöffnet? Dann seid ihr die einzigen Gäste – grossartig! Achte jedoch auf den Wetterbericht – bei Blitz und Donner darfst du dich nicht im Wasser aufhalten. Danach geht es ab ins warme Zuhause.

9. Erdbeeren in allen Variationen geniessen

Ihr könnt die Erdbeeren selber anpflanzen oder auf Erdbeerfeldern frisch pflücken. Wie wärs mit einem selbstgemachten Erdbeer-Sirup? Ladet eure Freunde danach zur Sirup-Bar ein! 

10. Langeweile aushalten

Kinder, die sich langweilen, kosten uns Nerven. Kein Wunder, bemühen wir uns dauernd, die Kinder zu bespassen. Gesund ist diese Dauerbespassung aber keinesfalls. Im Gegenteil: Es ist heute bekannt, dass das grösste Potenzial zur Kreativität, dem Tool der Zukunft, erst in der Langeweile gedeihen kann.

Vielleicht versuchst du es nächstes Mal, wenn dein Kind unzufrieden über mangelnde Beschäftigung jammert, einfach einmal so: "Es ist eigentlich toll, dass dir langweilig ist. Jetzt hast du die Möglichkeit, zu überlegen, was du wirklich tun willst. Du könntest etwas zeichnen oder du musst auch gar nicht immer etwas tun. Du kannst dich einfach auch einmal hinlegen und die Wolken beobachten?" Weise danach die Verantwortung für die Gestaltung des Momentes von dir und lasse sie beim Kind. Das ist nicht einfach. Aber dein Kind wird eine Beschäftigung finden. Eine bessere Aufstellung für die Zukunft, als sich selber diese gestalten zu können, gibt es nicht. 

Bucket List: 10 Mal unvergesslich schön Essen

Wir essen jeden Tag, aber was wir gegessen haben, ist meist schon am nächsten Tag vergessen. Dabei ist Essen seit dem Tag der Geburt ein sinnliches Erlebnis. Es ist Zeit für mehr unvergessliche Essens-Erlebnisse. Der Sommer ist dafür die ideale Jahreszeit. 

1. Das Essen nach draussen verlegen

Unser kleiner Garten vor dem Wohnwagen
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Schnell, unkompliziert und einfach: Statt am Küchentisch zu essen, stellen wir den Tisch stattdessen auf dem Balkon, im Garten oder mitten auf der Wiese auf und schon ist auch das Zmittagessen unter der Woche ein spezielles Erlebnis und werden Abende zu geselligen Familienrunden, bei denen man nach dem Essen gerne noch sitzen bleibt und vom Tag erzählt. 

2. Auf dem Feuer kochen

Seit vermutet 1.8 Millionen Jahre nutzen unsere Vorfahren das Feuer bereits. Ein Grill oder eine Suppe, die über dem offenen Feuer brutzelt, verübt auch auf den modernen Menschen eine starke Anziehung aus und wird nicht selten zum Treffpunkt. Kinder sind fasziniert vom Feuer und lieben es, wenn es flackert und leuchtet. Noch intensiver wird das sinnliche Erlebnis, wenn feine Grilladen in den Flammen brutzeln. 

3. Draussen picknicken

Am Mittag die Kinder von der Schule abholen und ganz spontan das Mittagessen im Wald oder am See abhalten ist eher nicht alltäglich und bleibt darum in Erinnerung. Oft wird das Picknick auch mit einer Wanderung verbunden. Nach einem anstrengenden Aufstieg ist das Essen am höchsten Punkt des Gebietes ein bleibendes Naturerlebnis. Die Aussicht auf etwas Gutes zum Essen treibt für die letzten Meter zudem gerade noch einmal etwas mehr Kraft in die Beine.

4. Quartier-Tavolata veranstalten

Statt jeden Abend aufwändig zu kochen, sollten wir öfters die geballte Kraft der Gesellschaft bündeln und für uns nutzen: Wenn alle Nachbarn ihre eigenen Grilladen, und zusätzlich einen Salat, Chips oder etwas zum Trinken zum gemeinsamen Mahl beisteuern wird das schnelle Sommerabend-Buffet zu einem Festessen. Damit niemand zu grossen Aufwand betreiben muss, bringt jeder sein eigenes Geschirr mit. 

5. In einem Restaurant dinieren

Ein schönes Essen im Restaurant ist ein Luxus. Die Realität sieht für Eltern oft anders aus: Die Kinder benehmen sich daneben und das Essen ist so teuer, dass der Abend oft genervt beendet wird. Es gibt aber Restaurants, die um genau diese Probleme der Eltern wissen und ihren Betrieb darauf ausrichten. Kinderfreundliche Restaurants bieten einen Platz zum Spielen für Kinder, der in der Nähe der Eltern liegt und die Preise für die Kinderteller sind angemessen. 

 

6. Fastfood zelebrieren

Die Kinder lieben es! Und viele Erwachsene heimlich ebenso. Einmal nur Fast- und Convieniencefood essen ohne schlechtes Gewissen ist ein Riesenspass und darf definitiv einmal zelebriert werden. Hamburger, Hotdogs, Fajitas und Pommes sind schnell gemacht und schmecken ausnahmsweise einmal der ganzen Familie am Tisch. Wetten, dass das schnelle Essen ganz bewusst genossen wird?

7. Süsse Erinnerung einverleiben

Erinnerung geht durch den Magen. Oder war es die Liebe? Mit unserem Ausnahme-Znacht vereinen wir wohl beide Worte im gleichen Satz: Den Käse im traditionellen Schweizer Käse-Fondue ersetzen wir ganz einfach mit der anderen typisch schweizerischen Köstlichkeit: Schokolade. Schoggifondue ist ein Highlight für jedes Kind. Mit bunten Früchten in der flüssigen Schokolade zu rühren ist einmalig verführerisch und bleibt als Nachtessen in Erinnerung. 

8. Kulinarisch reisen

Andere Länder, andere Sitten. Fast in jeder Nachbarschaft wohnen Menschen aus anderen Kulturen und sind ihren Esstraditionen aus ihren Herkunftsländern treu geblieben. Sie kochen wunderbar indisch, türkisch oder gar pakistanisch. Was auf Reisen in ferne Länder ein Highlight ist, liegt oft gleich auf der anderen Strassenseite: Ein Abendessen in einer Familie, die für uns ein traditionelles Gericht aus ihrem Land kocht. Umgekehrt gilt dann ebenso: Auch Älpermacronen oder ein Raclette können eine Entdeckung sein! 

9. Vor dem Fernseher essen

Ein Highlight, unvergessen und fast zur Schweizer Tradition geworden, sind die Mittagessen mit der ganzen Familie vor dem Fernseher, wenn Pirmin Zurbriggen oder Bernhard Russi zur Siegesabfahrt im Skirennen ansetzten. Wenn es eine Ausnahme ist, bleibt das Essen vor dem Fernseher in Erinnerung. Kaum ein Vater möchte auf die Live-Übertragung eines Fussballmatches während der WM verzichten. Solche Momente mit einem Essen vor dem Fernseher zu feiern, hat - könnte man fast sagen - durchaus etwas Kultur. 

10. Ess-Kultur prägen

Essen hat in jeder Gesellschaft einen grossen Stellenwert und prägt ihre Identität entscheidend mit. Wie wir täglich in unserer Familie essen, wird auch die Esskultur unserer Kinder für ihr ganzes Leben prägen. Isst jeder seine Pizza alleine vor dem Fernseher oder sind wir eine Familie, die sich täglich zum Essen trifft? Ganz letztendlich sind es die kleinen, alltäglichen Dinge, die langfristig in Erinnerung bleiben. Pflegen wir sie bewusst.

Bild: Getty Images

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