Schutz vor Zecken beim Waldspaziergang mit Kindern
Bei einem Spaziergang oder beim Spielen im Wald sollte auf Zecken geachtet werden. Schutz durch Kleidung und rasche Entfernung der Zecke sind wichtig.
Kinder und Erwachsene, die sich vom Frühsommer bis im Spätherbst viel im Wald, an Waldrändern, auf Waldwegen oder Picknickplätzen aufhalten, sollten auf die Gefahr hingewiesen werden, dass Zecken eine schwere Erkrankung mit Dauerfolgen übertragen können. Da dies glücklicherweise selten geschieht, ist Angst fehl am Platz, doch eine umfassende Information ist nötig.
Nützliche Informationen
Sicherheitstipps gegen Zecken
Welche Massnahmen treffen?
Es empfehlen sich folgende Massnahmen: Bei einem Ausflug in den Wald, besonders bei Streifzügen durch Unterholz, Gebüsch oder hohes Gras, auf geeignete Bekleidung (lange Hosen und Ärmel) und geschlossene Schuhe achten. Auch Zeckensprays sind empfehlenswert.
Nach dem Spaziergang die unbekleideten Körperstellen nach Zecken absuchen (kleiner, schwarzer Fleck auf der Haut, etwa so gross wie ein Stecknadelkopf). Es sollte dabei besonders auf schlecht einsehbare Stellen wie die Kniekehlen, die Innenseiten der Oberschenkel, die Achselhöhlen oder die Schultern, bei kleinen Kindern auch Haaransatz und Hautstelle hinter den Ohren geachtet werden.
Zecken sofort entfernen
Zecken sollten so rasch wie möglich entfernt werden! Je länger sie saugen, desto grösser wird das Risiko einer Infektion mit Krankheitserregern. Zecke wie folgt entfernen: mit Pinzette, Zeckenzange oder notfalls mit Fingernägeln die Zecke hautnah fassen und sie langsam, gerade und gleichmässig herausziehen. Weder Nagellack noch Öl zur Vorbehandlung benützen, denn jede Reizung birgt die Gefahr, dass die Zecke «erbricht» und damit den Erreger erst recht überträgt.
Einstichstelle beobachten
Hauteinstichstelle desinfizieren. Sind noch Reste der Zecke in der Haut, einen Arzt aufsuchen und diese entfernen lassen. Hauteinstichstelle beobachten, evtl. mit einem wasserfesten Filzstift umranden und den Zeckenbiss in der Agenda eintragen. Beschwerden können noch längere Zeit nach einem Zeckenbiss auftreten. Bei auftretenden Beschwerden den Arzt informieren.
Sich beraten lassen
Die Gefährlichkeit eines Zeckenbefalls ist je nach Region unterschiedlich. Der Kinderarzt/die Kinderärztin oder das Bundesamt für Gesundheit weiss Bescheid über den aktuellen Stand der Risikogebiete und kann über die Notwendigkeit einer Impfung beraten.
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Foto: Getty Images
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