Wie entspannte Ferien mit Teenagern gelingen
Plötzlich wollen sie nur noch Chillen: Verreisen mit maulender Begleitung kann anstrengend sein. 10 Ideen für entspannte Ferien mit Teenies.
1. Plant gemeinsam
Durfte der Nachwuchs bisher bei der Reiseplanung nicht mitreden, ist es nun höchste Zeit. Welche Ziele interessieren alle? Was lässt sich vor Ort unternehmen? Schon aus finanziellen Gründen haben Eltern zwar das letzte Wort. Doch wer mitbestimmen darf, ist kooperativer!
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2. Sorgt für Abwechslung in den Ferien
Der Campingplatz am See, auf den ihr jedes Jahr fahrt, wird von den Teenies plötzlich mit Augenrollen abgelehnt? Ein neues Ferienziel sorgt für frischen Wind! Auch fürs Wandern lassen sich Teenager zum Beispiel begeistern.
3. Handelt den Tagesablauf aus
Um endlose Diskussionen über den Tagesablauf in den Ferien zu vermeiden, empfiehlt sich das Wechselmodell: Einen Ausflug planen die Eltern, einen die Kinder. Dabei gilt: Niemand verdirbt den anderen den Tag. Dies setzt allerdings Recherche im Vorfeld voraus sowie Absprache über Budgetgrenzen (siehe Punkt 4).
4. Sagt ja und macht mit
Mountainbiken, Klettersteige bezwingen – die meisten Teenies lieben Action. Springt über euren Schatten und macht mit! Wasserski fahren, Jetski und Co. sind zwar teuer, aber wenigstens einen Wunsch solltet ihr erfüllen. Ist die Reisekasse schmal, überlegt bereits zu Hause gemeinsam, welche Aktivität drin liegt. Vielleicht steuert der Nachwuchs ja auch etwas von seinem eigenen Geld bei. Legt den grossen Event auf das Ende der Ferien – so habt ihr einen attraktiven Köder.
5. Sorgt für räumlichen Abstand
Dauerndes Streiten ums Zimmeraufräumen ist in den Ferien noch viel nerviger als zu Hause. Quartiert deshalb, wenn möglich die Grossen aus – in ein eigenes Zimmer oder Zelt, idealerweise mit eigenem Badezimmer.
6. Lasst sie schlafen – aber nicht immer
Wer Teenies zum Sonnenaufgang aus dem Bett zerrt, riskiert einen Aufstand. Lässt man sie jedoch schlafen, so lange sie wollen, gehen die Hälfte der Ferien dafür drauf. Deshalb ist Abwechslung angesagt: Darf der Nachwuchs ab und zu bis mittags im Bett liegen, toleriert er auch mal frühe Unternehmungen.
7. Trennt euch auf Zeit
Teenager brauchen ihre Freiräume. Daher sollten Eltern sie zwischendurch im Ferienhaus oder Hotel zurücklassen – und ohne meckernden Anhang uncoole Sachen besichtigen wie Ruinen und Museen. Das grosse Kind kann derweil in Ruhe chillen. Und bekommt – falls die anderen begeistert genug vom Ausflug erzählen – nächstes Mal vielleicht sogar Lust, mitzugehen.
8. Fordert Verstärkung an
Nehmt einen Freund oder eine Freundin des Teenies mit in die Ferien! Dies wirkt entlastend und auflockernd. Vielleicht revanchiert sich die andere Familie ja nächstes Mal.
9. Regle die Familienzeit
Legt einen festen Termin fest, den niemand versäumen darf – zum Beispiel das gemeinsame Znacht.
10. Schraubt Erwartungen zurück und geniesst Momente
Erwartet keine Dankbarkeit für eine ausgeklügelte Reise oder tolle Ausflüge. Habt auch in den Ferien Verständnis für den emotionalen Ausnahmezustand der Teenies. Und geniesst die schönen Momente mit ihnen!
Ferien mit Teenager: Weitere Empfehlungen für Eltern
Wir haben Eltern von Teenies gefragt, auf was sie achten, wenn sie Familienferien buchen und planen. Und dies waren die Top-Empfehlungen:
- Action muss sein: Hotel oder Ferienwohnung mit Pool und Sprungbrettern oder coolen Rutschen buchen
- Attraktive Ausflüge planen: Unbedingt darauf achten, dass es unterwegs viele Fotosujets für Insta-Stories zu filmen gibt
- Shopping, Shopping, Shopping: Die Angelsachsen nennen es "retail therapy" und diese Art von Therapie kommt bei den Teenies jederzeit gut an
- Freunde machen: Sich bei Bekannten oder im Reisebüro erkundigen, welche Feriendestinationen oder Ferienanlagen besonders beliebt bei Familien mit Teenager sind - so dass die Kids vielleicht neue Freundschaften knüpfen können
- Privatsphäre muss sein: Eigenes Zimmer oder mindestens eigenes Bett wird hoch geschätzt beim Nachwuchs
- Verbunden mit der Welt: Ohne WLAN können die Teenager ja die vielen Insta-Stories nicht hochladen, die sie unterwegs gefilmt haben!
- Handy-Zeiten: Klare Regelungen für die Handy-Zeit abmachen - bspw. am Tisch beim Essen nicht, aber im Zimmer ja
- Freiwillige Freizeitbeschäftigungen vorschlagen: Wie wäre es mit Beach-Volley oder -Fussball, Surfen, Segeln - oder doch lieber etwas entspannter angehen und den Teenager mit einem Wellness-Tag verwöhnen lassen?
- TV im Zimmer: Abschalten und chillen mit der Flimmerkiste, ja das tut zwischendurch so richtig gut
- No-Go: Immer zu Babysitter spielen müssen für die kleinen Geschwister
Und lasst die Teenies selber packen - hier ein paar Packlisten zur Hilfe:
Bild: Getty Images
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