Im Wasser

Das sind die schönsten Seebadis der Schweiz

Badespass ohne Chlor? Hier sind 7 Freibäder an natürlichen Gewässern, die du diesen Sommer unbedingt besuchen solltest.

Die Sommerzeit ist Badizeit, und was könnte schöner sein, als die warmen Tage im Freibad zu geniessen? Naturbadis bieten die perfekte Kulisse für unvergessliche Familienmomente, umgeben von der Schönheit der Natur. Auf ins kühle Nass!

1. Vom Turm springen am Burgäschisee (SO)

Sprungturm am Burgäschisee
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Freizeit/Tourismus Oberaargau

An vielen Stellen des Burgäschisees hält ein Schilfgürtel vom Baden ab. Das ist auch richtig so, denn der Natursee südwestlich von Herzogenbuchsee steht zum grossen Teil unter Naturschutz. Dafür bietet das Strandbad wunderschönen Seeblick, einen Sprungturm, Floss, Beachvolleyballfeld und Liegewiese ein sommerliches Entspannungsprogramm.

Das hat es: WC und Garderoben vorhanden. Es gibt einen abgegrenzten Nichtschwimmer-Bereich. Kein Bademeister.

Das geht nicht: Da der Burgäschisee grösstenteils unter Naturschutz steht, sind Kanu-, Schlauchboot- und Stand-up-Paddling nicht erlaubt.

Anreise: mit Velo, ÖV (MO - FR direkte Verbindungen mit dem Linienbus der BSU zum See und  täglich nach Aeschi, Dorf/Kirche plus rund 20' spazieren. Alternative: Täglich mit dem  Linienbus der ASM bis Oberönz, Kreuzstr.-Burgäschi plus rund 15' spazieren) und Auto möglich.

Infos: solothurn-city.ch

2. Über der Stadt planschen in der Badi «Drei Weieren» (SG)

Drei Weieren Badestelle
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St. Gallen-Bodensee Tourismus

Die «Drei Weieren» oder «Dreilinden» zählen zu den schönsten Naturschwimmbädern der Schweiz. Die kleinen Seen wurden einst künstlich angelegt, um die Wasserversorgung der Textil-Bleichen und der Feuerwehren der Stadt St. Gallen zu sichern. Doch schon bald wurden sie von den Einwohnern zum Baden und Entspannen genutzt. Im 18. Jahrhundert, als Männer und Frauen strikt getrennt planschten, entstanden der «Frauenweiher», der «Buebenweiher» und der «Mannenweiher». Heute ist der Frauen- und Familienweiher eine Badeanstalt mit Eintritt und einer separaten Liegewiese für Frauen. Die anderen sind rund um die Uhr frei zugänglich. Die schmucken Badehäuschen im Jugendstil und das Naherholungsgebiet laden zum Flanieren und Picknicken ein.

Das hat es: Drei Naturweiher, Umkleidekabinen, Holzliegeflächen, Bademeister in den bezahlten Zonen. Kästchen für Wertsachen. Legendär ist der Kiosk «Milchhüsli» mit seinen Zimtfladen. Dort befindet sich auch das WC.

Das geht nicht: Die Seen sind zu klein für Schlauchboote oder Ähnliches. Hunde sind nur im «Bubenweiher» erwünscht.

Anreise: Mit der Mühleggbahn oder den Stadtbussen 2 und 8 (Richtung St. Georgen Bach) bis zur Station «St. Gallen, Mühlegg». Von dort erreicht man die Weiher in gut fünf Minuten zu Fuss. In den Sommermonaten fährt ein Bäderbus direkt zu den Weihern. Anreisende mit dem Auto finden kostenpflichtige Parkplätze unter anderem beim Frauenbad.

Infos: st.gallen-bodensee.ch

 

3. In blaues Wasser tauchen am Crestasee (GR)

Badegäste am Steg am Crestasee
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KEYSTONE/Walter Bieri

Der 320 Meter lange Natursee liegt zwischen Flims und Trin in einer Waldlichtung. Der kleine Bruder des bekannteren Caumasees ist genauso einen Ausflug wert. Das blaugrüne Wasser wird von einer dichten Ufervegetation und Bäumen umrahmt. Der See verfügt über einen Steg sowie ein Floss in der Mitte. Das seichte Wasser eignet sich bestens für Familien mit Kleinkindern. Der See ist berühmt für seine gute Wasserqualität und nur zu Fuss erreichbar.

Das hat es: Liegewiesen, Umkleideräume, WC, Duschen, Schliessfächer mit Depot, öffentliche Grillstelle beim Kiosk, Hahn mit Trinkwasser. Es werden Boote, Kajaks und Stand-up-Paddles vermietet. Es gibt eine Badeaufsicht während den Öffnungszeiten des kostenpflichtigen Naturbades.

Das geht nicht: Abseits der Badi ist das Ufer dicht bewachsen, der Einstieg unmöglich.

Anreise: ÖV: Mit dem Postauto von Chur Richtung Flims, Aussteigen bei «Felsbach Crestasee». Von Flims her kommend heisst die Station «Trin Mulin, Crestasee». Von da dauert der Spaziergang zum See rund 15 Minuten. Auto: Nach Trin Mulin fahren und nach dem Dorf der Beschilderung «Crestasee» folgen. Parkplätze 1-5 benutzen.

Info: flimslaax.com

4. Kinder glücklich machen am Bichelsee (TG/ZH)

Zwei Frauen auf einem Steg am Bichelsee
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Ivo Scholz

Mit einem Durchmesser von 300 Metern ist der idyllische, naturbelassene Bichelsee klein, aber fein. Eingebettet zwischen kleinen Hügeln und Bäumen, liegt er an der Grenze der Kantone Thurgau und Zürich. Das Naturfreibad ist ein beliebtes Ziel bei Velofahrern und Familien. Auf der Westseite des Sees – auf Zürcher Boden – befindet sich das Strandbad Bichelsee. Wer den Tag lieber auf statt im Wasser verbringt, kann ein kleines Boot mieten. Ein modernes Kinderbecken garantiert sicheren Planschspass für die Kleinen, für grössere Kinder gibt es zahlreiche Spielmöglichkeiten.

Das hat es: Kinder-Planschbecken, Floss, Sprungbrett, Spielplatz mit Spielsachen, Beach-Volleyballfeld, Tischtennis-Tisch, Umkleidekabinen, WC, Duschen.

Das geht nicht: Das Schwimmen und Baden geschieht auf eigene Gefahr, es gibt keine Badeaufsicht. Schlauchboote sind auf dem See nicht erlaubt. Keine Hunde in der Badi.

Anreise: S-Bahn ab Winterthur nach Turbenthal, Postauto bis Haltestelle Bichelsee-Strandbad, dann ein rund 15-minutiger Spaziergang zum See. Der See ist auch auf dem Veloweg 53 oder mit dem Auto erreichbar.

Infos: bichelsee-balterswil.ch

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5. Magische Momente erleben am Schwarzsee (FR)

Eine Familie badet im Schwarzsee
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Switzerland Tourisms

Hier kann man nicht nur schwimmen, sondern auch spazieren gehen: Der vier Kilometer lange Spaziergang um den sagenumwobenen See mit dunklem Wasser dauert rund eine Stunde. Dabei kommen Neugierige auch am Naturstrand Staldenmotta vorbei. Angeblich hat sich an diesem Strand ein Riese die Füsse gewaschen und das Wasser schwarz gefärbt. Der wilde Strand ohne Einrichtungen liegt rund 10 Minuten von Gypsera entfernt, wo es ein Strandbad mit allem Drum und Dran gibt. Ein Hexenweg für Kinder trägt zusätzlich zur Spannung bei. Das Wasser ist angenehm frisch, da der See gut 1047 m über Meer liegt.

Das hat es: Staldenmotta ist ein wilder Einstieg in den See ohne Infrastruktur. Für alle anderen bietet das Strandbad Gypsera Zugang zum See, der Eintritt ist gratis. Es hat einen Liegesteg aus Holz, einen Spielplatz, Duschen und Toiletten. Zum Mieten gibt es Pedalos und Stand-Up-Paddles, auch für Kinder.

Das geht nicht: Das Schwimmen und Baden geschieht auf eigene Gefahr, es gibt keine Badeaufsicht.

Anreise: ÖV: Mit dem Bus bis zum Halt «Lac Noir Gypsera». Auto: Es gibt Parkplätze nahe beim See. 

Infos: schwarzsee.ch

 

6. Zwischen Weinbergen baden im Lac de Géronde (VS)

Lac de Geronde
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Lumiere.ch

Inmitten von Hügeln und Weinbergen ist der Lac de Géronde ein idyllischer kleiner Badeort mit Blick auf Weinberge und die Walliser Alpen. Hier legt man sein Handtuch auf dem Rasen ab, im Schatten der Pappeln, an den steinigen Ufern des Weihers. In 30 Minuten hat man das charmante Seelein, einst ein Arm der wilden Rhone, umrundet. Für alle, die nicht wild in den See einsteigen möchten, bietet das Freibad Les Bains de Géronde eine Alternative. Hier gibt es einen direkten Zugang zum See, beaufsichtigte Becken, einen Spielbereich mit Wasserdüsen, eine 72 Meter lange Rutsche und ein Café mit Terrasse.

Das hat es: Gratis Liegewiese und Holzsteg sowie ein modern renoviertes, kostenpflichtiges Freibad. Hier gibt es WC, Duschen, Umkleiden, Kästchen, Pools mit Aufsicht, Wasserrutschbahn und Kinderplanschbecken. Dazu kommen zwei Restaurants.

Das geht nicht: Es hat keinen Bademeister für Schwimmer im See.

Anreise: Gut 10 Minuten zu Fuss vom Bahnhof Sierre/Siders. Es gibt auch Parkplätze.

Infos: Sierretourisme.ch

 

 

7. Baden wie anno dazumal in der Badhütte Rorschach (SG)

Rorschach Badhütte
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Matthias Nutt

Badis gibt am Bodensee gleich reihenweise. Wer hier punkten will, muss schon etwas ganz Spezielles bieten. Das erfüllt die Badhütte in Rorschach. Das hölzerne Badehaus aus dem Jahr 1924 steht auf Pfeilern im See und ist nur über eine Brücke vom Ufer her zu erreichen. Es weht ein Hauch von «anno dazumal» über Steg und Innenhof – der Ort hat einfach Stil. Das hauseigene Restaurant stellt frische und gesunde Leckereien auf den Tisch, auch für Spaziergänger (ohne Eintritt). Am Sonntag gibts Brunch.

Das hat es: Nichtschwimmerbecken im See, WC, Dusche, Restaurant, Umkleidekabine.

Das geht nicht: Hunde haben keinen Zutritt.

Anreise: ÖV: mit dem Zug bis Rorschach Hafen und von dort 600 Meter seewärts gehen oder mit dem Bus bis Rorschach Badhütte. Auto: Es gibt keine Parkplätze.

Infos: badhuette.ch

 

Foto: Philipp Rugg

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