Wintersport

Schlittelpisten in der Schweiz: Für jeden Familien-Typ

Ob auf dem Churer oder Baselbieter Hausberg. Auf den Schlittelpisten der Schweiz findet jede Familie Abenteuer und Spass.

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Stichwörter

Sport & Bewegung Winter

Texte: Manu Enggist

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Schlittelpiste für Energiebewusste

Wildhaus, Toggenburg, St. Gallen

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Es ist eine der beliebtesten Toggenburger Schlittelstrecken: von der Alp Gamplüt geht es hinunter nach Wildhaus. Speziell ist die Abfahrt mit dem sogenannten Zipflracer. Diese Art von Schlitteln ist aus ultragleitfähigem Polyethylen hergestellt. Damit lässt sich jedes Rennen gewinnen.

Wie? Mit der Gondelbahn, die mit Solarstrom betrieben wird, geht es von Wildhaus auf die Alp Gamplüt
Pistenlänge? Fünf Kilometer

Schlittelpiste für Abenteuerlustige

Elm, Sernftal, Glarus

Der Wohnort von Ski-Ass Vreni Schneider bietet neben zahlreichen Skipisten auch einen rasanten Schlittelweg inmitten der Elmer Bergwelt. Die Abfahrt, die nur wenige Flachpassen hat, verspricht Action und Spass für die ganze Familie. Hinzu kommt der Ausblick auf die Tschingelhörner und das Martinsloch.

Wie? Von Elm geht es mit der 6er-Gondelbahn hoch nach Elm-Ämpächli
Pistenlänge? Vier Kilometer

Schlittelpiste für Naturfreunde

Brambrüesch, Chur, Graubünden

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Der Schlittelweg am Churer Hausberg bietet ein Freizeitvergnügen für die ganze Familie. Von rasant bis gemütlich führt er mit prächtiger Aussicht von der Bergstation Brambrüesch zur Mittelstation Känzeli. Jeweils samstags von Mitte Januar bis Anfang März findet das Nachtschlitteln mit Bergbahnbetrieb bis 22 Uhr statt.

Wie? Inmitten der Stadt Chur besteigt man die Gondelbahn, die einen in das Wintersportgebiet Brambrüesch bringt 
Pistenlänge? Vier Kilometer

Schlittelpiste für Geniesser

Reigoldswil, Basel-Landschaft

Diese Schlittelpiste auf dem Baselbieter Hausberg Wasserfallen ist die Einzige, die mit einer Luftseilbahn erreichbar ist. Bei der Bergstation erhalten die Schlittlerinnen und Schlittler gegen Abgabe des gelösten Tickets einen Mietschlitten. Wer sich vorher noch stärken will, kehrt im Bergrestaurant ein und geniesst ein urchiges Käsefondue.

Wie? Mit der Panoramagondel geht es von Reigoldswil auf die Wasserfallen
Pistenlänge? Vier Kilometer

Schlittelpiste für Waldliebhaber

Moléson-sur-Gruyères, Freiburg

Die vier Kilometer lange Strecke beginnt mit einem ziemlich steilen Hang, der im Laufe der Abfahrt etwas flacher wird. Die Schlittelpiste mit relativ lang gestreckten Kurven führt durch idyllische Wälder und Weiden bis nach Moléson-sur-Gruyères. Am Ende der Strecke werden Sie mit einem herrlichen Blick auf die Region La Gruyère und den Greyerzersee belohnt.

Wie? In Moléson-sur-Gruyères besteigt man die Standseilbahn, die einen hoch nach Plan-Francey bringt. 
Pistenlänge? Vier Kilometer

Tipp 1: Vermeide Unfälle

So toll Schlitteln ist, so viele Risiken birgt der beliebte Winterspass leider auch. Unfälle passieren vor allem durch überhöhte Geschwindigkeit, auf zu vollen Schlittelpisten oder aufgrund ungenügender Schutzbekleidung. Damit deine Kinder unbeschadet den Hang runterflitzen können, haben wir dir hier die wichtigsten Sicherheits-Tipps zusammengestellt:

Mit dieser Checkliste gehst du auf Nummer sicher:

  1. Kleine Kinder dürfen noch nicht alleine schlitteln, auch wenn sie schon stabil sitzen können. Erst, wenn sie eigenständig lenken und bremsen können, sollten sie auf ihre erste kleine Abfahrt geschickt werden.
  2. Schneeoverall, Skihosen oder -jacke sowie ein Skihelm und Handschuhe schützen vor Kälte und bei Stürzen. Reflektoren (Katzenaugen) an der Bekleidung machen das Kind bei Nebel oder beim Eindunkeln besser sichtbar. Bein- und Fussverletzungen sind in der Unfallstatistik beim Schlitteln am häufigsten. Deshalb sind gute, gefütterte Winterstiefel ein Muss.
  3. Vereiste Schlittelbahnen sind gefährlich, da der Schlitten schnell eine sehr hohe und für Kinder unkontrollierbare Geschwindigkeit erreicht. Besser ist Neu- oder Pulverschnee.
  4. Volle Schlittelpisten oder -wege sind nichts für kleine Kinder. Wähle stattdessen ruhigere Hänge oder sanft abfallende Waldwege.
  5. Achte beim Kauf eines Schlittens oder Bobs auf das TÜV-Siegel oder das GS-Zeichen (für geprüfte Sicherheit).
  6. Hunger führt zu Unkonzentriertheit und einer tieferen Frustrationtoleranz. Packe darum stets einen kleinen Snack in deinen Rucksack.

Tipp 2: Davoser oder Schneerutscher? Wählen den passenden Schlitten

Klassische Davoser-Schlitten sind vor allem für etwas härtere Unterlagen geeignet, z.B. für verschneite Waldwege und Schlittelbahnen. Im Tiefschnee sinken die Kufen ein. Gerade mit Kleinkindern sind Davoser-Schlitten praktisch: Dank einfach zu montierenden Kindersitzen mit Rückenlehne kannst du deine Jüngsten auf Winterspaziergängen bequem hinter dir herziehen.

Plastik-Bobs mit Steuerrad und Bremse sowie aufblasbare Airboards eignen sich vor allem für leicht abfallende und nicht zu steile Schlittelpisten oder frisch verschneite Hügel. Dasselbe gilt für die handlichen Schneerutscher – hierzulande auch Füdli-Bob genannt – die dank ihrem geringen Gewicht und ihrer Grösse durchaus auch mal auf einen Winterspaziergang mitgenommen werden können.

Bilder: Getty Images, Bergbahnen Wildhaus AG, Schlittelbahn Elm, Chur Tourismus, Moléson-sur-Gruyères /Pascal Gertschen

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