Ritterspiele für draussen
Musketierspiel, Ringturnier oder doch lieber eine wilde Burgbelagerung? Geburtstagspartys draussen machen riesigen Spass. Der Phantasie für Ritterturniere im Freien sind keine Grenzen gesetzt.
Nützliche Informationen
Unsere Spielideen
Spielidee 1: «Einer für alle, alle für einen!» (Alter: 3–6)
Kinder in zwei Gruppen einteilen. In jeder Gruppe haken sich jeweils drei bis fünf «Musketiere» an den Armen unter und laufen so schnell wie möglich eine Strecke ab. Dabei müssen ihre Arme immer untergehakt bleiben! Das schnellere Team gewinnt einen kleinen Preis.
Tipp: Für grössere Kinder kann man zusätzliche Aufgaben in den Parcours einbauen, zum Beispiel: Am ersten Posten müssen sich alle bücken und einen Helm oder ein Schild/Wappen aufheben, am zweiten Posten holen sie einen mit Wasser gefüllten Pokal (verschüttetes Wasser gibt Punktabzug/Strafsekunden). Am dritten Posten müssen sie über ein Hindernis (z.B. Brett auf zwei Steinen oder gespanntes Seil) hüpfen, ab dem vierten Posten tragen sie ein mit Goldfarbe bemaltes Ei (aus Styropor oder ähnlichem) auf einem Löffel im Mund bis zum fünften Posten. All dies tun sie mit stets mit untergehakten Armen.
Material: Schwert oder Wappen/Schild zum Aufheben, Trinkgefäss (Pokal; kann ein Plastikweinglas aus der Migros sein), Seil oder Brett und zwei Steine als Hindernis. Stoppuhr (Handy).
Spielidee 2: Ringturnier (Alter: 6–9)
Zwei Ritter oder Burgfräuleins stellen sich im Abstand von einigen Metern vis-à-vis auf. Jedes Kind bekommt eine Lanze. In der Mitte zwischen ihnen hängt an einem aufgespannten Seil ein grosser Laugenbrezel (oder ein Plastikring). Dafür aus Schnur eine Schlaufe um Brezel/Ring binden und möglichst lose mit Wäscheklammern am Seil befestigen. Beim Startzeichen rennen beide Kinder los und versuchen, aus vollem Lauf den Ring oder Brezel mit ihrer Lanze «aufzuspiessen».
Wichtig: Man muss in Bewegung bleiben, darf nicht unter dem Brezel/Ring stehenbleiben! Wird so lange wiederholt, bis eins der Kinder die Beute ergattert hat.
Spielidee 3: Burgbelagerung (Alter: 9–12)
Wie wild dürfen die Kinder werden? Bestimme vor Spielbeginn die Regeln für diese Burgbelagerung! Vereinbare mit den Kindern, dass Lanzen nicht gegen Kinder gerichtet werden dürfen und dass keine harten Gegenstände geworfen werden.
Und dann geht’s los: Ein oder zwei Kinder stürmen eine der selbst gebastelten Burgen, hinter der die anderen Kinder belagert werden. Mit Helm, Schild und Lanzen bewaffnet, kämpfen sich die Angreifer auf die Burg zu. Auf ihrem Weg dorthin müssen sie mehrere Luftballone zerstechen (für kleine Kinder Ballone am Boden befestigen, damit man sie leichter trifft). Die belagerten Ritter, Knappen und Burgfräulein wehren sich, indem sie weiche Bälle oder zusammengerollte Socken auf die Angreifer werfen. Das Spiel kann auch ohne Lanzen und Ballon-Zerstechen gespielt werden.
Material: Aufgeblasene Luftballons, Schnur und Stöckchen zum Festmachen im Boden, weiche Bälle oder Sockenbündel, selbst gebastelte Helme, Schilder und Lanzen und Spielburg.
Fotos: Pia Grimbühler