Vegane Körperpflegeprodukte für Teenager
Viele Teenies legen Wert auf vegane Kosmetik. Unsere Tipps, wie du deinem Kind bei der Umstellung helfen kannst sowie was die Vorteile veganer Produkte und die besten Labels sind.
Die vegane Lebensweise liegt mehr und mehr im Trend und wird auch unter Teenagern immer wieder diskutiert. Oft geht es nicht nur darum, ob und inwieweit die Ernährung vegan gestaltet werden soll. Wer sich für Veganismus interessiert, will häufig auch andere Lebensbereiche umgestalten, so zum Beispiel die Körperpflege. Der folgende Überblick zeigt, wie Eltern die Umstellung auf veganes Shampoo und Co. gemeinsam mit ihrem Teenager am besten angehen und warum vegane Körperpflegeprodukte nicht nur für Veganer Vorteile bereithalten.
Schritt für Schritt auf vegane Produkte setzen
Äussert dein Teenie den Wunsch nach veganen Beauty- und Körperpflege-Produkten, könnt ihr gemeinsam besprechen, welche Artikel bei der Umstellung besondere Priorität haben. Werfe hierfür einen Blick auf die Kosmetika und Hygieneprodukte, die bereits im Badezimmer vorhanden sind. Dazu gehören Shampoo, Duschgel und Schminkartikel ebenso wie Deo und Zahnpasta. Es empfiehlt sich, die Produkte, die regelmässig und oft gebraucht werden, als erstes zu ersetzen.
Achtung: Wer alle zuhause vorhandenen Kosmetikartikel sofort radikal entsorgt, tut weder der Umwelt noch dem eigenen Portemonnaie etwas Gutes… Einige dich mit deiner Tochter oder Sohn darauf, dass bereits gekaufte und nicht-vegane Produkte aufgebraucht, bevor diese durch vegane Alternativen ersetzt werden.
Gemeinsame Shoppingtour für veganes Shampoo und Co.
Wie wäre es mit einem Einkaufsnachmittag mit deinem Kind, an dem ihr gemeinsam die Möglichkeiten der veganen Kosmetik und Körperpflege entdeckt? So könnt ihr zusammen geeignete Produkte aussuchen und dein Kind lernt dabei, worauf es bei der Auswahl ankommt. Ein Erlebnis, das verbindet.
Nützliche Informationen
So erkennt man vegane Kosmetik- und Körperpflege-Produkte
Auf jedem Produkt sind dessen Inhaltsstoffe aufgeführt. Da die meisten davon für Laien schwer verständlich sind, kannst du folgende Hilfsmittel nutzen:
- Ist ein Artikel mit einem Vegan-Label gekennzeichnet, ist es zu 100% vegan.
- Auf der Webseite www.peta.de gibt es eine Liste mit tierischer Inhaltsstoffe in Hygiene- und Kosmetikartikeln.
- Mit der App Codecheck erfährst du durch Scannen des Barcodes, ob ein Produkt vegan ist oder nicht.
Drei gute Gründe für vegane Produkte
Vegane Produkte sind längst nicht nur für Veganer eine gute Alternative zu herkömmlichen Körperpflege- und Beauty-Produkten. Oft haben die pflanzlichen Alternativen auch Vorteile, die nicht nur den Tieren, sondern auch der Haut und der Umwelt Gutes tun.
1. Naturkosmetik ohne synthetische Inhaltsstoffe
Da vegane Kosmetik meist aus dem Bereich der Naturkosmetik stammt, enthält sie selten chemische Inhaltsstoffe wie Silikone oder Mikroplastik. Die Produkte sind darum gerade für die Haut von Teenagern bestens geeignet. Dass Naturkosmetik zudem ohne erdölbasierte Inhaltsstoffe hergestellt wird, kommt der Umwelt zugute.
Legt dein Kind besonderen Wert auf Naturkosmetik oder Produkte aus biologischer Herstellung? Mehr darüber zeigen wir hier.
2. Kosmetikprodukte frei von Tierversuchen
Seit vielen Jahren sind Tierversuche an Kosmetikprodukten europaweit gesetzlich verboten. Es ist reglementiert, dass „frei von Tierversuchen“ oder ähnliche Auslobungen nicht auf Produkten deklariert werden dürfen, weil dies bereits eine gesetzliche Anforderung ist. In den USA ist die Anwendung von Tierversuchen an Kosmetika noch erlaubt, deshalb tragen Produkte dieser Herkunft teilweise eine solche Auslobung.
3. Kosmetik aus nachhaltiger Produktion
Nachhaltige Verpackungen und eine faire Produktion sind zwei weitere Punkte, die bei der Herstellung veganer Kosmetik oft grossgeschrieben werden. Dass die Hersteller auch nachhaltig produzierte Rohstoffe verwenden, können Sie meist ebenfalls voraussetzen. Lesen Sie mehr über nachhaltige Kosmetik, die frei von Mikroplastik produziert wird.
So erkennen Sie vegane Kosmetik am Label
Hersteller von veganer Kosmetik verzichten auf tierische Bestandteile wie zum Beispiel Honig, Lanolin oder Schellak. Diese Inhaltsstoffe im kleingedruckten Text auf den Verpackungen selber aufspüren zu müssen, ist mühsam und trübt jedes Shopping-Erlebnis. Zusätzlich ist die «Vegan- Auslobung» gesetzlich nicht geschützt. Zum Glück gibt es mittlerweile viele Labels, die auf einen Blick erkenntlich machen, ob es sich um ein veganes Produkt handelt. Hier wird empfohlen, auf folgende Labels zu achten:
Die «Veganblume»
Eines der bekanntesten veganen Labels ist die «Veganblume», die von der Vegan Society England vergeben wird. Sie garantiert, dass keine tierischen Stoffe verwendet werden. Zertifizierte Produkte von Migros entdecken.
Das «V-Label»
Ebenfalls weit verbreitet ist das gelbe «V-Label» der European Vegetarian Union. Bei diesem Label sind Tierversuche verboten und auch Gentechnik darf nicht angewendet werden. Achtung: Das Label gibt es in einer vegetarischen und in einer veganen Variante. Achten Sie darauf, wenn Sie auf der Suche nach einem veganen Produkt sind.
Bild: Getty Images
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