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Handtücher waschen: Tipps für die optimale Pflege

Von der richtigen Temperatur über das ideale Waschmittel bis zum richtigen Trocknen: Mit diesen Tipps wäschst du deine Handtücher optimal.

Ob im Bad oder in der Küche: Handtücher benutzen wir mehrmals täglich. Umso wichtiger ist es, sie regelmässig zu waschen. Gerade im Mehrpersonen- oder Familienhaushalt mit Kindern fühlt man sich wohler im Wissen, dass stets saubere Handtücher griffbereit neben dem Lavabo und der Küchenspüle hängen. Doch welche Waschtemperatur sorgt für reine Handtücher und wie oft waschen ist genug? Die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick.

Wie oft sollte ich Handtücher waschen?

Fixe Regeln, wie häufig Handtücher zu waschen sind, gibt es natürlich nicht. Grundsätzlich empfiehlt sich aber: 

Handtücher im Bad, welche von mehreren Personen täglich benutzt werden, sollten auch täglich gewechselt werden. Denn der feuchte Stoff bietet eine perfekte Grundlage für Bakterien und somit auch für unangenehme Gerüche.

  • Handtücher, die nur eine Person benutzt, sollten nach drei bis vier Tagen gewechselt werden. 
  • Handtücher, die zum Abtrocknen nach dem Duschen verwendet werden, sollten nach vier bis maximal fünf Nutzungen gewaschen werden. 
  • Waschlappen werden am besten täglich gewechselt.
  • Handtücher in der Küche sollten je nach Nutzung ein- bis zweimal wöchentlich ausgetauscht werden.

Tipps:

  • Hänge die Handtücher immer so auf, dass sie einfach und schnell trocknen können, wenn du sie benutzt hast. Dadurch minimierst du Keim- und Geruchsbildung. 
  • Neue Handtücher solltest du vor der ersten Benutzung immer waschen, damit sie hinterher richtig saugfähig sind. 

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Bei welcher Temperatur wasche ich Handtücher am besten?

Heutzutage müssen und sollten Handtücher nicht mehr bei 90 Grad gewaschen werden. Denn viele Waschmittel und Waschmaschinen sind qualitativ so gut, dass die Wäsche bereits bei niedrigen Temperaturen keimfrei wird.

Damit jedoch ganz sicher keine Keime und Bakterien mehr auf der Wäsche sind, empfiehlt es sich, Handtücher bei 60 Grad zu waschen. Es sei denn, die Waschsymbole auf dem Etikett schreiben eine tiefere Temperatur vor. Tatsächlich gibt es auch Handtücher, die laut dem Hersteller aufgrund des Materials bei 40 Grad gewaschen werden sollten. 

Mikrofaserhandtücher gehören beispielsweise in diese Kategorie. Sie dürfen nicht heisser als 40 Grad gewaschen werden. Zudem vertragen sie keinen Weichspüler und der Trockner ist für Mikrofaserhandtücher tabu.

Handtücher waschen ohne Verfärbungen

Handtücher solltest du vor dem Waschen nach Farben sortieren. Weisse und bunte Handtücher werden getrennt, damit die weissen Handtücher in der Waschmaschine keine unerwünschte Färbung annehmen. Dunkle und rote Handtücher kannst du zusätzlich von hellen Farben trennen, um Grauschleier und Verfärbungen auf helleren und pastellfarbenen Handtüchern zu vermeiden.

Wenn die Handtücher nicht neu sind, sondern bereits einige Male gewaschen wurden, kannst du auch hellere mit dunkleren Farben zusammen waschen. Dann solltest du zur Sicherheit jedoch ein Farbfänger-Tuch mit in die Waschtrommel geben. Dieses verhindert, dass sich die Stoffe verfärben.

Farb- und Schmutzfangtücher

Welches Waschprogramm verwende ich für welche Handtücher?

Für die meisten Handtücher aus Baumwolle und Mischgewebe verwendest du einfach das Waschprogramm für Koch- und Buntwäsche. Wobei eine Temperatur von 60 Grad ausreicht. Vorwaschen ist nicht nötig. Die Schleuderzahl in der Waschmaschine kannst du auf 1400 bis 1600 Umdrehungen ansetzen, damit die Handtücher nach dem Waschen möglichst schnell trocknen. 

Gut zu wissen: Handtücher sind dafür gemacht, viel Wasser aufzunehmen. Deshalb solltest du die Waschmaschine nicht zu voll beladen. Sonst ist das Waschergebnis möglicherweise nicht optimal. Eine Waschmaschine, die vollbeladen ist mit Frotteewäsche, kann sogar Schaden nehmen. Mit einer Maschine, die maximal zu zwei Dritteln gefüllt ist, bist du auf der sicheren Seite.

Welches Waschmittel eignet sich für Handtücher?

Farbige Handtücher

Für bunte Handtücher kannst du ein Colorwaschmittel oder ein Feinwaschmittel verwenden. Diese Waschmittel halten die Farben länger strahlend und frisch. Ob du dabei zu Pulver- oder Flüssigwaschmittel greifst, liegt ganz bei dir. 

Auch Waschmittel mit der Bezeichnung «Sensitiv» kannst du für Handtücher verwenden. Es eignet sich aufgrund der Inhaltsstoffe besonders für Allergiker und Babys. Auch dieses Waschmittel gibt es speziell für bunte oder weisse Wäsche.

Produktetipps für farbige Handtücher

Weisse Handtücher

Für weisse Handtücher verwendest du am besten ein Vollwaschmittel. Dieses enthält in der Regel Bleichmittel und Aufheller, daher bitte nicht für Buntes verwenden.

Sollten deine weissen Handtücher nach einer Weile einen unerwünschten Grauschleier haben, gibt es spezielle Wäscheaufheller, dank denen die Wäsche wieder strahlend weiss wird. Diese sollten ausschliesslich für weisse Wäsche verwendet werden.

Optional kannst du auch zwei Esslöffel Natron oder ein Päckchen Backpulver zusätzlich zum Waschmittel in die weisse Wäsche geben, um sie vom Grauschleier zu befreien.

Produktetipps für weisse Handtücher

Tipp: Wer es einfach mag, kann ein Waschmittel für alles verwenden. Hier gibt es im Handel gute Produkte, die sich sowohl für Buntes als auch Weisses eignen. Meistens steht auf der Verpackung: "One for all" oder "Universalwaschmittel".

Produkte-Tipps Universalwaschmittel

Weichspüler – ja oder nein?

In der Regel solltest du Handtücher bitte nicht mit Weichspüler waschen. Denn dieser legt sich wie ein dünner Film um die Fasern. Das macht sie zwar schön weich. Der Film sorgt aber auch dafür, dass die Handtücher Feuchtigkeit schlechter aufnehmen. 

Wohnst du in einer Region mit sehr hartem, kalkhaltigem Wasser, kannst du den Weichspüler niedrig dosiert beigeben. Das macht die Handtücher weicher, ohne ihre Saugfähigkeit allzu sehr zu beeinträchtigen. Die Hälfte der üblichen Dosierung sollte dafür reichen. Alternativ kannst du Wasserenthärter verwenden.

Produktetipps Wasserenthärter

Handtücher nach dem Waschen richtig trocknen

Damit deine Handtücher auch ohne Weichspüler schön flauschig werden, kannst du sie im Wäschetrockner trocknen. Durch die Trommelbewegung und die Luftzirkulation der warmen Luft richten sich die Fasern und Schlingen wieder auf und die Handtücher sind saugfähiger und weicher. Einen ähnlich guten Effekt hat das trocknen auf der Wäscheleine im Freien bei einer leichten Briese.

Ein Trick: Häng die Tücher über zwei Leinen, so dass auch die Innenseite schnell trocknen kann.

Tipp: Bitte Frotteewäsche und Handtücher nie auf der Heizung trocknen. Das macht sie hart und starr.

Handtücher bitte nicht bügeln

Gebügelte Wäsche fühlt sich super angenehm an und sieht gepflegt aus. Aber deine Handtücher solltest du nicht bügeln. Das drückt die Fasern platt und die Handtücher können die Feuchtigkeit nur noch schlecht aufnehmen. 

Ursachen für harte Handtücher

  • Zu wenig oder zu viel Waschmittel lässt Handtücher nach dem Waschen hart werden.
  • Eine zu volle Waschmaschine: Hier kann es passieren, dass Waschmittelrückstände und das ungleichmässige Spülen die Handtücher hart werden lässt. 
  • Kalk: Er macht das Wasser hart und dieses wiederum die Handtücher. Als Alternative zum Weichspüler kannst du drei Esslöffel Essig ins Fach für den Weichspüler geben. Er löst am Schluss des Waschprogramms den Kalk, ohne dass die Saugfähigkeit der Handtücher vermindert wird. Keine Angst, der Geruch verflüchtigt sich beim Trocknen. 
  • Langsames Trocknen macht Handtücher ebenfalls hart. Hast du keinen Wäschetrockner, solltest du dafür sorgen, dass die Handtücher möglichst rasch auf der Wäscheleine trocknen. Entweder an der frischen Luft oder im Trocknungsraum.

Mit welchen Textilien kann ich Handtücher waschen?

Handtücher kannst du problemlos mit anderer Wäsche waschen, welche dieselbe Pflege braucht. Beispielsweise weisse Handtücher mit weisser Bettwäsche bei 60 Grad.

Foto: Getty Images

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