Direkt
Das am meisten verbreitete Vorgehen. Eignet sich jedoch nur für Grillgut, das kürzer als 30 Minuten grilliert werden muss.
- Methode: Grillgut auf dem heissen Rost, direkt über der Glut platzieren. Die Temperatur beträgt 180 bis 240 Grad. Grillgut nur einmal wenden und nicht zu lange auf dem Rost lassen.
- Vorteil: Das Grillgut lässt sich bei hoher Hitze anbraten.
- Gut für: Geflügelschnitzel, Pouletspiessli, Fischfilets, Würste, Bratkäse, Gemüse und Früchte.
Indirekt
Laut Profis ist das DIE Technik für alle grossen Stücke, die länger als 30 Minuten auf dem Grill liegen müssen. Die Hitze ist tiefer, zwischen 120 und 170 Grad, und grilliert wird bei geschlossenem Deckel (Kugelgrill, Gasgrill). Die Hitze verteilt sich rundherum wie in einem Backofen. Das Fleisch wird nicht gewendet.
- Methode: Glut am Rand des Rosts verteilen. In die Mitte eine Schale mit Wasser und Kräutern (für den Duft) stellen. Der Wasserdampf macht das Fleisch noch saftiger. Mit geschlossenem Deckel kann man gleichzeitig direkt (von unten) und indirekt (von oben) grillieren.
- Vorteil: Grillgut verbrennt nicht, man kann sich den Gästen widmen und unabhängig vom Wetter grillieren.
- Gut für: Pouletschenkel (am Schluss noch den Finish mit direkter Hitze geben), ganzes Poulet, Entrecôte und Hohrücken am Stück, Gigot.
Beide Methoden eignen sich sowohl für den Holzkohle- als auch für den Gasgrill.
Zwei-Zonen-Hitze
Die Kombination von direkter und indirekter Methode.
Glut auf eine Grillhälfte schieben, so dass zwei unterschiedliche Hitzezonen entstehen. Die hohe, direkte Hitze zum Anbraten nutzen. Über der glutfreien Zone fertig garen.
- Gut für: mittelgrosses Grillgut wie Entrecôte double, Onglet, Rib-Eye- und T-Bone-Steaks, Tafelspitz.