Babyernährung

Babybrei oder Schoppen: Wie ernähre ich mein Baby unterwegs?

Du stillst nicht (mehr) oder Papi ist mit dem hungrigen Nachwuchs unterwegs? Wie die Babyernährung mit Schoppen oder Babybrei unterwegs unkompliziert gelingt, finden Eltern mit etwas Organisationsgeschick und Routine heraus. Wir geben dir ein paar praktische Tipps auf den Weg.

Mit der Babynahrung beschäftigen sich Eltern ab Tag eins. Die erste Nahrungsquelle für das Baby ist in der Regel die Mutterbrust. Sie bedeutet für das gestillte Kind Geborgenheit, Wärme und Sicherheit. Während den ersten Monaten trinken Babys Muttermilch oder einen Milchersatz aus dem Fläschchen, später brauchen sie Beikost. In passender Tupperware, Gläschen und Flaschen können Eltern fast alles mitnehmen.

Marianna Botta Diener
Bild wird geladen

Marianne Botta Diener

Lebensmittelingenieurin

Sie ist ausserdem Mutter von acht Kindern und erfolgreiche Buchautorin.

Nützliche Informationen

Marianna Botta Diener
Bild wird geladen

Marianne Botta Diener

Lebensmittelingenieurin

Sie ist ausserdem Mutter von acht Kindern und erfolgreiche Buchautorin.

Nützliche Informationen

Tipps zur Babyernährung für unterwegs

Säuglingsnahrung als Alternative zur Muttermilch

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, das Baby während der ersten sechs Monate ausschliesslich zu stillen. Manche Mütter können oder wollen nicht stillen – die Gründe hierfür sind vielfältig und individuell. Das ist weder ein Problem noch müssen Mamis deshalb ein schlechtes Gewissen haben. Industriell produzierte Säuglingsnahrung wie Anfangsmilch ist ein guter Ersatz für Muttermilch. Das Stillen mit der Babyflasche oder mit dem Schoppen können zudem auch Papis oder andere Betreuungspersonen übernehmen – das ist ein Vorteil.

Muttermilch in Schoppen oder Babyflasche

Was du brauchst:

  • Babyflasche/Schoppen
  • abgepumpte Milch
  • Kühltasche
  • Becher
  • Thermosflasche mit heissem Wasser

 

Tipps:

  • Bis dein Baby sechs Monate alt ist, sollten Babyflaschen und Schoppen sterilisiert werden. Sterilisieren kannst du mit einem Dampf-Sterilisator oder indem du die Fläschchen ein paar Minuten auskochst. Wenn du länger unterwegs bist und einen Schoppen mehrfach verwenden musst, reicht zur Not ganz heisses Ausspülen statt Sterilisieren. Viele Restaurants und Cafés stellen dafür kostenlos kochendes Wasser zur Verfügung.
  • Wenn du Milch abpumpst und einfrierst, musst du sie bis zum Gebrauch möglichst kühl halten. Dafür gibt es kleine Kühltaschen, die spezifisch für Schoppen konzipiert sind. Damit hast du auch gleich die richtige Anzahl Schoppen dabei und musst dich unterwegs nicht ums Sterilisieren kümmern. Um die gekühlte Milch aufzuwärmen, stellst du sie im mitgebrachten Becher in ein heisses Wasserbad. Achte darauf, dass der Becher genügend hoch ist, damit nicht nur der unterste Teil des Schoppens im Wasser steht – sonst geht das Aufwärmen ewig. Denn die Milch sollte gleichmässig erwärmt und nicht geschüttelt werden.

Milchpulver in Schoppen oder Babyflasche

Was du brauchst:

  • Babyflasche/Schoppen
  • Milchpulver
  • Thermoflasche mit heissem Wasser
  • Fläschchen mit stillem Mineralwasser oder sauberem Hahnenwasser

 

Tipps:

  • Bis dein Baby sechs Monate alt ist, sollten Babyflaschen und Schoppen sterilisiert werden. Sterilisieren kannst du mit einem Dampf-Sterilisator oder indem du die Fläschchen ein paar Minuten auskochst. Wenn du länger unterwegs bist und einen Schoppen mehrfach verwenden musst, reicht zur Not ganz heisses Ausspülen statt Sterilisieren. Viele Restaurants und Cafés stellen dafür kostenlos kochendes Wasser zur Verfügung.
  • Für den hygienischen Transport von Milchpulver empfiehlt sich ein Milchpulver-Portionierer.
  • Milchpulver muss mit heissem Wasser angemischt werden, aber Babys mögen meist nicht warten – vor allem dann nicht, wenn sie den Schoppen bereits sehen. Deshalb empfiehlt es sich, das Milchpulver mit etwas Heisswasser anzumischen, danach aber mit stillem Mineralwasser oder sauberem Hahnenwasser nachzugiessen, bis die richtige Trinktemperatur erreicht ist. Du wirst sehen: Nach wenigen Versuchen hast du das optimale Verhältnis raus.

Breikost für unterwegs

Du bist bei Freunden eingeladen oder planst einen Ausflug in die Natur: Gewusst wie, klappt Babyernährung auch ausserhalb der eigenen vier Wände. Babybrei in gut portionierten Fertig-Gläschen ist eine unkomplizierte Lösung. Bei den verschiedenen Breiprodukten findest du jeweils genaue Altersangaben, an die du dich halten solltest. In einem Café, Quartierzentrum oder bei Freunden kannst du den Brei aus dem Glas falls nötig erwärmen lassen. Wenn du nicht lange unterwegs bist, erwärme den gekauften oder selbstgemachten Brei zuhause und fülle ihn in den Thermobecher. Fertig ist die Babymahlzeit! Falls du einen Brei zum Anrühren bevorzugst, nimm heisses Wasser in einer Thermosflasche und das Breipulver in einem kleinen Tupperbehälter mit. Lätzchen und Plastiklöffel (inklusive Reservelöffel) gehören immer dazu.

Babybrei kaufen oder nach Rezept machen

Selbst gekocht oder gekauft? Deine Wahl! Es braucht etwas Zeit, den Babybrei selber zu kochen. Dafür bestimmst du, was reinkommt. Wenn du auf die hausgemachte Produktion setzst, verwende am besten Bio-Produkte. Probiere ein paar einfache Rezepte und finde heraus, was deinem Baby schmeckt. Die meisten Kinder sind im ersten Lebensjahr wenig experimentierfreudig. Sie essen gern, was sie schon kennen. Meist reichen einige wenige Obst-, Gemüse- und Fleischsorten aus. Die Breikost kannst du Schritt für Schritt ausweiten und so den Menüplan des Babys ergänzen. Wenn das Baby etwa einjährig ist, kannst du ihm auch was zum Knabbern geben für zwischendurch: Zwieback oder Reiswaffeln sind ideal.

Babyernährung unterwegs: Nimm dir Zeit

Unabhängig davon, ob du dein Baby mit Milch und Schoppen oder Brei aus dem Glas fütterst: Plane auch für die Mahlzeiten unterwegs genügend Zeit ein und widme deine Aufmerksamkeit ganz dem Kind. In der Öffentlichkeit lassen sich die Kleinen gerne vom Geschehen rundum ablenken, umso mehr Zeit brauchen sie, um sich wirklich satt essen zu können. Manchmal können sie aber trotzdem fast nur Gucken und Staunen – wundere dich nicht, wenn dein Kind unterwegs weniger isst als daheim. Suche dir ein ruhiges, behagliches Plätzchen in einer ungezwungenen Atmosphäre und geniesse das gemeinsame Ritual des Essens. En Guete!

Produktempfehlungen aus dem Migros-Sortiment

Foto: Getty Images

Auch damit machst du dein Baby glücklich

Guter
Rat