Sport & Bewegung

Snowboard fahren lernen mit Kindern

Deine Kinder möchten Snowboard fahren lernen und wissen, wie sich das Surfen auf dem Berg anfühlt? Wir haben bei Wintersport-Profis nachgefragt und zeigen dir, was du wissen musst für das perfekte Aloha im Schnee.

Schnee ist gefrorenes Wasser - musste sich Jake Burton gedacht haben, als er 1977 mit seinem Unternehmen das Surfbrett vom Meer auf den Berg brachte. Bereits in den 90er Jahren eroberte das Snowboard die Schneeberge rund um den Globus. Seither ist es nicht mehr von den Wintersportorten wegzudenken und hat sich gar zur Familiensportart gemausert. Es ist an der Zeit, sich den Sport genauer anzuschauen!

Ski oder Snowboard: Mit was soll man beginnen?

Ski und Snowboard im Schnee
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Diese Frage beantwortet Rodolfo Bruseghini, Ski- und Snowboardlehrer und Division Manager der Ski- und Snowboardschule Celerina so: "Wir empfehlen grundsätzlich, mit dem Skifahren zu beginnen. Skifahren ist schwieriger zu lernen als Snowboarden. Wenn die Kinder das Fahrgefühl beim Skifahren einmal beherrschen, können sie jederzeit auf das Snowboard umsteigen und werden es schnell lernen."

Gabi Bruseghini, langjährige Snowboardlehrerin in St. Moritz und Mutter zweier Jungs (3 und 9) erklärt weiter: "Unsere Jungs haben mit dem Skifahren begonnen. Der grössere Sohn hat aber auch viel Spass daran, auf dem Snowboard zu stehen."

Das richtige Snowboard kaufen - Tipps vom Profi

Unser Experte Christian Lange von SportX gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen. Damit aller Anfang einfach bleibt. 
 

1. Welches Snowboard ist das Richtige für mein Kind?

Das "All-Mountain"-Snowboard: Die meisten Boarder sind Allrounder. Das heisst, sie fahren auf der Piste, testen den spielerischen Umgang mit der Schwerkraft und versuchen ein paar Sprünge. Zum Einstieg ist darum ein sogenanntes "All Mountain Board" gut geeignet. Es ist drehfreudig, einfach in der Schwungauslösung und hat einen guten Kantengriff. 

Das "Freestyle"-Snowboard: Wenn dein Kind am liebsten auf Schanzen, Rails oder in Halfpipes unterwegs ist, dann ist ein Freestyle-Snowboard eine gute Wahl. Es ist tendenziell kürzer und lässt sich einfach vorwärts und rückwärts fahren. 

2. Welche Grösse soll das Brett haben?

Bezüglich Grösse empfiehlt der Fachmann, dass das Brett in der Regel beim Kauf bis zum Kinn reichen sollte, aber nicht weiter als bis zum Mund.

3. Snowboard kaufen oder mieten?

Bist du während der Saison ständig auf der Piste, kann ein Kauf sich lohnen. Fährst du nur hin und wieder in die Berge oder ist noch nicht klar, ob das Snowboarden dem Nachwuchs überhaupt Spass macht, ist mieten sinnvoll.

 

Guter Stand in den richtigen Schuhen

Goofy oder Regular?... 

.. ist eine der ersten Fragen, mit denen Snowboard-AnfängerInnen konfrontiert werden. Damit ist ganz einfach die Frage gemeint, mit welchem Fuss das Kind während des Fahrens vorne auf dem Brett steht. Um das heraus zu finden, stellt sich dein Kind mit parallel ausgerichteten Füssen hin und lässt sich von hinten schubsen. Ist es das linke Bein, das automatisch den Ausfallschritt macht und den Sturz abfängt, fährt dein Kind "Regular" - es steht also mit dem linken Bein vorne. Fängt das rechte Bein den Sturz ab, fährt dein Kind rechts vorne, also "Goofy". 

Alternativ kann die Bindung im sogenannten "Duck-Style" eingestellt werden. Das Kind steht dann mit den Füssen leicht nach aussen, also in keine bestimmte Fahrtrichtung. So kann es im wahrsten Sinne des Wortes selber "erfahren", welche Fahrtrichtung ihm eher zusagt. 

Die richtigen Snowboard-Schuhe

Kalte Füsse nehmen auch dem/r motiviertesten SnowboarderIn die Lust am Sport. Achte darauf, dass der Schuh nicht zu klein ist. Füsse und Zehen sollten sich bewegen können. Die richtigen Socken sorgen bei jeder Witterung für trockene Füsse. 

Foto: Getty Images

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