6 Ideen für tolle Kindergeburtstagspartys, die nicht viel kosten
Viele Gäste, viel Action: Geburtstagspartys für die Kleinen sprengen heute oft jeden Rahmen. Das ist nicht nur teuer, sondern überfordert Kinder häufig. Dabei ginge es auch anders - und günstiger. Drum: Sechs Vorschläge für unvergessliche Kindergeburtstage, die nicht viel kosten.
Früher standen Geschenke auspacken, Schoggispiel und Kerzen ausblasen mit den sechs besten Freunden auf dem Programm. Heute gehts zum Ponyreiten, auf den Indoorspielplatz oder in den Kletterpark. Vielleicht kommt auch ein Clown oder ein Zauberer zum Geburtstagskind und seinen 16 Gästen. Doch wer «outsourced» statt selbst organisiert, muss tief in die Tasche greifen. Und eine Garantie, dass die Kleinen damit glücklich sind, gibt es erst recht nicht. Im Gegenteil: «Riesige Partys und viel Action überfordern Kinder oft», sagt Eltern-Coach Brigitte Wittmer. «Weniger ist da mehr.»
Was häufig vergessen gehe: Im Zentrum des Geschehens steht das Kind. Seine Augen sollen leuchten, weil es zusammen mit ein paar Freunden einen tollen Nachmittag erlebt. Wittmers wichtigster Rat an die Eltern lautet deshalb: «Bezieht das Kind mit ein! Überlegt gemeinsam, wie sich die Party gestalten lässt!»
Nützliche Informationen
Hier ein paar Ideen für coole, stressfreie und bezahlbare Kinderpartys
1. Tramsafari
Jedes Kind bekommt Zettel, Stift und einen Auftrag: Zähle alle blauen Autos, alle Hunde oder alle Menschen mit Kopfbedeckung. An der Endstation warten Kuchen und ein Spielplatz, die Ergebnisse werden verglichen und eventuell Medaillen verteilt.
2. Sportplatz-Action
Einfache Variante: Die Kinder dürfen sich frei austoben. Allerdings mit klaren Regeln: Läutet die Glocke, müssen alle herkommen. Dann gibt es Kuchen und ein, zwei Spiele. Erweiterung für Profis: ein Fussballmatch. Die Kinder gestalten ihre eigenen Trikots (weisse T-Shirts und Stofffarbe), Götti oder Gotti fungieren als Coach. Zuerst wird trainiert, danach folgt das Spiel.
3. Waldparty
Bräteln im Wald und eine Schatzsuche durchs Dickicht. Dann bauen die Kinder gemeinsam eine Hütte, indem sie Äste an einen Baumstamm anlehnen – rundherum. Die Marshmallows vom Feuer schmecken darin besonders gut!
Weitere Spielideen:
- Bastelt ein Naturmobile: Die Kinder können kleine Hölzer und Waldschätze auf ein buntes Garn auffädeln. Je kleiner die Kinder sind, desto mehr kannst du zuhause vorbereiten. Bohre zum Beispiel bereits Löcher in ein paar Hölzer, damit sie die Kinder besser auffädeln können.
- Legt ein Naturmandala: Aus gesammelten farbigen Blättern und Hölzern legt ihr zusammen ein Bild auf den Boden. Dabei kannst du ein paar Flächen auch vorgängig auf den Boden zeichnen oder mit einer Schnur abstecken.
4. Schiff ahoi
Ist ein Bach in der Nähe? Korken, Gummibänder und Zahnstocher von zu Hause mitnehmen und mit Material vor Ort (Rinde, Äste, Blätter) Miniflosse basteln. Welches Schiffchen segelt am weitesten?
5. Manege frei
Bunte Tücher aufhängen, mit Steinen auf dem Boden die Manege markieren. Rollen verteilen, kleine Kunststücke einüben und am Ende den Eltern einen Zirkus vorführen.
6. Bitte lächeln
Kinder verkleiden sich mit bereitgestellten Klamotten, wählen lustige Accessoires und posieren vor der Kamera. Dann heisst es Fotos ausdrucken, den Rahmen jeweils mit den Gästen verzieren und Bilder nach Hause mitgeben.
Und so klappt die Umsetzung
- Andere Eltern zum Unterstützen einladen. Denn bei jedem Kindergeburtstag gibts ein oder zwei Kinder, die mehr Aufmerksamkeit brauchen.
- Das Alter des Kindes plus zwei ist der Richtwert für die maximale Gästezahl. Alles andere überfordert Kinder wie Eltern.
- Beim Einladen bestimmt das Geburtstagskind mit. Dass es von anderen Kindern auch schon eingeladen worden ist, sollte kein Auswahlkriterium sein.
- Zeitlimit setzen: Nach zwei, maximal drei Stunden ist Schluss.
Fotos: GettyImages / Migros-Magazin
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