Ausflug

Wanderungen mit Ziegen durch das schöne Greyerzerland

Wie wäre es, mit der ganzen Familie eine Wanderungen mit Ziegen zu unternehmen? Im schönem Greyerzerland ist das möglich – und bietet auf originelle Art die Möglichkeit, an die frische Luft zu kommen und dabei ein liebenswertes Tier ins Herz zu schliessen.

Im Greyerzerland ist die Königin der Tiere zweifellos die Kuh. Sie gibt die gute Milch, aus der Käse, Schokolade und Macarons hergestellt werden, die in die ganze Welt exportiert werden. Seit Anfang 2022 jedoch machen ihr fünf süsse Ziegen ein klein wenig Konkurrenz. «Ich stelle vor: Vinz, Popcorn, Flocon, Biscôme und Rosalie», sagt Sandrine Amey, als die fünf Ziegen aus dem Stall des Chalets Le Mont oberhalb von Enney (FR) kommen. Sofort umgeben die Tiere mit einem fröhlichen Glöckchenkonzert die kleine Truppe des Tages, bestehend aus Kindern im Alter von 4 bis 11 Jahren mit ihren Müttern oder Grossmüttern.

Die Bergführerin, die Wanderungen mit Ziegen anbietet, fährt mit der Vorstellungsrunde fort: «Vinz ist der Chef der Gruppe. Er ist eine gestreifte Ziege aus dem Graubünden, eine traditionelle Rasse, die unter dem Schutz von ProSpecieRara steht. Biscôme und Flocon sind zwei unzertrennliche Brüder. Rosalie ist ihre Mutter und Popcorn ihr Onkel. Diese vier sind Kreuzungen zwischen der Bündner Ziege und der Zwergziege.»

Aber genug geplaudert. Es ist Zeit, sich auf den Weg zu machen. Die heutige Wanderung beginnt über Felder und bringt uns alsbald in den Wald von Chésalles. «Ich wähle die Route immer nach dem Alter der Teilnehmenden aus», verrät Sandrine Amey. «Und wir können die Runde auch verkürzen, wenn eines der Kinder müde wird.»

Nützliche Informationen

Event Zeitraum

Geeignet für

6-18+

Parkplätze

Es sind Parkplätze vorhanden

Nächste ÖV Haltestelle

Gare de Gruyères (Sommer, été, estate) / Gare d'Enney (Winter, hiver, inverno)

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Anfahrt

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Kontakt

Adresse

Découverte-Nature
Ch. des Gentianes 10
1663 Pringy

Famigros kann die Richtigkeit der obigen Infos nicht garantieren. Bitte prüfe die Öffnungszeiten und Preise direkt auf der offiziellen Webseite des Veranstalters. Kontaktiere uns unter famigros.ausfluege@mgb.ch, um Änderungen zu melden.

  • Ebenfalls im Programm: Kindergeburtstage mit den Ziegen feiern und Spielaktivitäten im Gemüsegarten
  • Notwendige Ausrüstung: Rucksack, Wanderschuhe oder Stiefel für unebenes Gelände, Mütze oder Kappe, Sonnenbrille, Jacke und/oder Regenjacke, Trinkflasche, kleine Snacks, persönliche Medikamente
    • Im Winter: Handschuhe, Schal, warme Kleidung
    • Im Sommer: Zecken- und Mückenschutz, Sonnencreme 

Infrastruktur

An diesem Ort sind folgende Infrastrukturen vorhanden.
Eigene Parkplätze
WC

Ziegen-Wanderungen: Eine zufällige Begegnung

Die Ziegen scheinen es zu geniessen, mit uns zu wandern, ab und an vorauszutraben, um Brombeeren und Äste zu verschlingen – sie sind nämlich beeindruckende Gestrüppmäher – oder sich zurückfallen zu lassen, um die Wandernden dann eiligst wieder einzuholen. «Ich brauche keine Laufleinen. Sie sind noch nie weggelaufen, weil sie an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt sind.» Sandrine Ameys Leidenschaft für die alpine Ziegenwelt wurde durch die Begegnung mit einer Frau geweckt, die mit Ziegen durch das Wallis zog. «Ich sprach sie an und stellte ihr viele Fragen. Meine Neugier war geweckt. Danach probierte ich eine Wanderung in der Nähe von Interlaken (BE) aus. Da mir das sehr viel Spass bereitete und die Person, welche die Wanderung organisierte, ihre Herde abgeben wollte, ergab sich alles ganz natürlich und ich adoptierte die fünf Ziegen.»

Wanderungen durch das Greyerzerland mit Ziegen und Kindern

Die Bergführerin bereut ihre Entscheidung nicht. «Die Ziegen motivieren die Kinder zum Laufen. Die Erwachsenen ihrerseits konzentrieren sich auf die Tiere und schalten leichter vom Alltag ab. Alle kommen auf ihre Kosten.»
Nach einer knappen halben Stunde Wanderung durch die noch kahlen Laubwälder, die eine schöne Aussicht auf das darunter liegende Schloss Greyerz ermöglichen, ist es Zeit für eine erste Pause. In Dreiergruppen werden die Teilnehmenden aufgefordert, ein Quiz über Ziegen zu beantworten. Was fressen sie? Wie viele Mägen haben sie? Und Zähne? Während Vinz und seine vier Gefährten trockenes Brot verschlingen, das Sandrine Ameys Lebensgefährte Charles Ecoffey mitgebracht hat, traut sich niemand, ihnen ins Maul zu schauen. Eine Schätzung muss deshalb genügen. Nach dem Sammeln der Antworten macht sich die Truppe wieder auf den Weg, weiterhin wacker unterwegs und angeführt von den Ziegen mit ihrer ausgesprochen ansteckenden Energie.

Nach einer langen Steigung lädt eine flache Stelle zu einer zweiten Pause ein. Diese wird für eine Blinddegustation von zwei hausgemachten Sirups, die mit Pflanzen aus der Region hergestellt werden, genutzt. Der Halt ist auch eine gute Gelegenheit für Sandrine Amey, den Unterschied zwischen Geweihen und Hörnern zu erklären. Dazu holt sie einige imponierende Exemplare aus ihrer Tasche. Die Kinder lernen, ohne es zu merken, anhand von echten Beispielen und die Erwachsenen erhalten eine notwendige Auffrischlektion. Der Spaziergang endet gutgelaunt und in perfekter Harmonie mit den kleinen Ziegen, gerade so, als wären sie langjährige Kameraden. 

«Sie sind sehr anhänglich», räumt Sandrine Amey ein. «Aber sie sind auch frech und verspielt. Sie sind echte Komiker. Wenn sie merken, dass sie uns zum Lachen bringen, legen sie noch einen drauf und sparen nicht mit Schabernack.»

Wanderung und Workshops zur Sensibilisierung für den Gemüseanbau

Nach einer Wanderung von etwa 2 km sind wir zurück beim Chalet und die Kinder dürfen den Ziegen die Haare – und ja, auch die Hörner – bürsten. Die Ziegen schnurren fast vor Freude. Auch Mathis, Camille und Louis sind von ihrem Nachmittag begeistert und fragen bereits, ob sie wiederkommen dürfen. Falls ja, dann möglicherweise vom Bauernhof Prâ Melê in Épagny (FR) aus. «Es ist geplant, die Ziegen für die schöne Jahreszeit herunterzuholen und Spaziergänge vom Anwesen von Charles aus zu organisieren. Eine weite, die Wanderungen mit Workshops zu koppeln, die das Bewusstsein für den Gemüseanbau schärfen. Charles wird anhand verschiedener Spiele und Aktivitäten zeigen, wie das Gemüse wächst, das wir essen. So kann man eine schöne Zeit im Grünen verbringen», erklärt Sandrine Amey. Die Kinder können dann unter anderem beobachten, was der Bauer alles tun muss, um Melonen – ja, tatsächlich Melonen – am Fusse der Voralpen anzubauen.

Das Greyerzerland erfindet sich ständig neu und überrascht uns immer wieder. 

Foto: christophe chammartin/chammartin.net

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