Beim Wandern im Bavonatal die wilde Natur entdecken
Wer mit der Familie in die Vergangenheit reisen möchte, ist im Bavonatal im Tessin genau richtig. Wilde Natur, Dörfer ohne Strom und ein riesiger Wasserfall faszinieren Gross und Klein.
«Wo sind wir denn hier gelandet? Hat man uns 200 Jahre zurückgebeamt?» Falls Ihre Kids diesen oder jenen Spruch von sich geben, wundern Sie sich nicht. Im Tessiner Bavonatal hat man tatsächlich das Gefühl, die Zeit sei stehengeblieben. «Wildromantisch» ist denn auch ein Wort, das einem fast automatisch über die Lippen kommt. Noch heute gibt es in den zwölf kleinen Dörfern keinen elektrischen Strom und die herzigen Steinhäuser werden nur im Sommer von wenigen Menschen bewohnt. Im Winter ist das Tal wegen der Lawinengefahr gesperrt. Wer also an einem warmen Sommer- oder Herbsttag eine Zeitreise machen möchte, ist im Bavonatal genau richtig. Der Zauber der Natur lässt nicht lange auf sich warten, schon die Fahrt zum Ausgangspunkt ist ein Erlebnis. Vorbei an saftig grünen Wiesen und Kastanienwäldern taucht man ein in die wunderbare Bavona-Welt.
Nützliche Informationen
Event Zeitraum
Geeignet für
6-18+
Parkplätze
Es sind Parkplätze vorhanden
Nächste ÖV Haltestelle
Cavergno, Paese / Bignasco, Posta
Praktische Infos
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Anfahrt
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Es sind Parkplätze vorhandenNächste ÖV Haltestelle
Cavergno, Paese / Bignasco, PostaÖffnungszeiten
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Cavergno, PaeseCavergno, Paese
6690 Cevio
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- Gutes Schuhwerk ist zwingend.
- Picknick einpacken, unterwegs gibt es viele schöne Plätze für eine Rast.
- In Bignasco kann man bei der Badi parkieren.
Infrastruktur
Bergstürze und hungrige Ziegen
Die rund fünfstündige Wanderung beginnt wahlweise in Bignasco oder Cavergno und führt durch das urchige Bavonatal bis nach San Carlo. Da es stets leicht bergauf und über Stock und Stein geht, sollten die Wanderer gut zu Fuss sein. Für kleinere Kinder oder mit Kinderwagen ist die Strecke nicht geeignet. Das wilde Tal hat eine aufregende Geschichte. Im Laufe der Zeit wurde es immer wieder von Bergrutschen heimgesucht, was das Leben der Bewohner erschwerte. Not macht bekanntlich erfinderisch, und so dienten die herabgestürzten Felsbrocken als bescheidene Behausungen, Ställe oder Keller. Manche Bewohner bauten auf den Felsen sogar kleine Gärten an, um ihr Gemüse vor den gefrässigen Ziegen zu schützen.
Mit der Familie durchs Bavonatal wandern
Die Route führt dem Fluss Bavona entlang, vorbei an den zwölf malerischen Siedlungen mit ihren typischen Tessiner Steinhäuschen. Unterwegs überquert man kleine Brücken und kühle Kastanienwälder, Letzteres zu tun ist an heissen Sommertagen besonders angenehm. Ungefähr auf halber Strecke erreichen Sie das Dörfchen Foroglio mit seinem beeindruckenden, 80 Meter hohen Wasserfall! Wer sich von der faszinierenden Wasserkraft kaum lösen kann, besucht das Grotto Froda. Dort können Sie mit Blick auf den Wasserfall wunderbar schlemmen. Interessant ist auch der Dorfkern von Sonlerto mit seinen zwischen den Felsbrocken gebauten Häusern. Und in Gannariente lohnt sich ein Besuch der Kapelle mit den wertvollen Fresken aus dem 16. Jahrhundert. Von hier ist es nur noch einen Katzensprung bis nach San Carlo, dem letzten Dorf im Tal. Wer noch höher hinauf möchte, fährt mit der Seilbahn nach Robiei. Andernfalls bringt Sie das Postauto zurück zum Ausgangspunkt.
Fotos: Ascona-Locarno Turismo / Alessio Pizzicannella
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