Vögel beobachten am Rheindelta
Unweit der Schweizer Grenze liegt das grösste Feuchtgebiet Europas. Das Rheindelta am Bodensee gibt einer äusserst vielfältigen Pflanzen- und Vogelwelt ein Zuhause.
Das mit 2000 Hektaren grösste Feuchtgebiet am Bodensee ist das Rheindelta. Gleichzeitig ist es das grösste Süsswasserdelta Europas. Es liegt in Vorarlberg (Österreich) und reicht von der Mündung des Alten Rheins an der Schweizer Grenze bis zur Dornbirner Ach in Hard. Während die Ostseite des Deltas vom schnurgerade verlaufenden Neuen Rhein (einfach nur «Rhein» genannt) begrenzt wird, verläuft die Westgrenze entlang des Alten Rheins, der sich mit Schlaufen bis zum Bodensee zieht. Das Gebiet besteht zu zwei Dritteln aus Wasser- und nur zu einem Drittel aus Landfläche.
Die Dynamik der Fliessgewässer und des Sees geben der Landschaft ihren einzigartigen Charakter. So entstanden und entstehen vielfältige Lebensräume wie Auenwälder, Schilfgürtel, Flachwasserbereiche, Sümpfe und Feuchtwiesen, die zum grossen Artenreichtum von Flora und Fauna beitragen. Unter den 600 verschiedenen Pflanzenarten können Sie viele gefährdete oder anderenorts bereits ausgestorbene Pflanzen wie den Sonnentau und den Kleinen Rohrkolben finden.
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Naturschutzgebiet Rheindelta, RohrspitzBöschen 25
6971 A, Hard
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Info COVID-19: Die Richtigkeit der obigen Infos und Öffnungszeiten kann nicht garantiert werden, bitte prüfen Sie vor Ihrem Ausflug die offizielle Webseite des Veranstalters. Kontaktieren Sie uns unter famigros.ausfluege@mgb.ch, um Änderungen zu melden.
Tipps
Neben den vom Rheindeltahaus angebotenen Exkursionen und Veranstaltungen besteht auch die Möglichkeit maßgeschneiderte Führungen für Gruppen zu vereinbaren.
Infrastruktur
Vor allem im Herbst und Winter ist das Rheindelta ein Paradies für Zug- und Rastvögel wie Graugänse oder Singschwäne, die Sie hier eindrucksvoll beobachten können. Im Frühjahr brütet hier beispielsweise die Flussseeschwalbe und zieht ihre Jungen auf. Auch Schwäne zeigen sich in diesem Gebiet häufig. Insgesamt wurden im Rheindelta über 300 Vogelarten gezählt. Sie finden hier leicht vielfältige Nahrung und einen hervorragenden Lebensraum.
Aber nicht nur Vögel lassen sich hier eindrucksvoll beobachten: In dem Gebiet entlang des Rheindamms und in der Wiesen leben rund 160 verschiedene Wildbienen- sowie 40 Libellenarten.
Die ausgedehnten Flachwasserbereiche sind wichtige Laichgebiete für Fische. Erst seit rund zehn Jahren ist auch der Biber wieder hierher zurückgekehrt: 2006 fand man nach über 300 Jahren erstmals wieder Hinweise auf dieses Nagetier. Machen auch Sie sich auf die Suche nach Biberspuren! Sie werden erstaunt sein, wie schnell Sie in diesem Gebiet welche entdecken!
Das Rheindelta ist grösstenteils autofrei. Auf dem Velo sind Sie aber willkommen. Zu Fuss erkunden Sie das Gebiet auf verschiedenen Wanderwegen, die Ihnen einen atemberaubenden Blick auf Berge, See und Auen bieten. Kinder lassen sich von kleinen Entdeckungen in der Natur wie Insekten, Blättern oder den vorbeifliegenden Vögeln faszinieren. Auch auf Skulpturen aus Schwemmholz, die andere Besucher hinterlassen haben, stossen Sie an verschiedenen Stellen. Es braucht also gar nicht viel, um hier einen spannenden aber erholsamen Tag zu verbringen. Empfehlenswert ist es, von Fussach aus über den linken Rheindamm zu spazieren, der weit in den See hinaus reicht. Doch Vorsicht: Bei schönem Wetter kann es auf dem Damm durch den fehlenden Schatten schnell sehr heiss werden!
Möchten Sie noch einen Blick aus einer anderen Perspektive auf das Rheindelta werfen? Dann unternehmen Sie am besten noch eine Fahrt mit dem Rheinbähnle. Diese historische Dienstbahn transportierte zwischen 1892 und 2007 Materialien zu den verschiedenen Baustellen am Fluss. In der Nähe des Rheindeltas liegt die Haltestelle Werkhof Lustenau. Von hier aus geht es direkt auf dem Rheindamm entlang über Schleienlöcher bis zur Rheinmündung/Hohentwielsteg an den See. Im Zug gibt es ein Bistro, welches Kuchen, Getränke und einfachen Speisen für das leibliche Wohl bereit hält.
Foto: Bodensee-Vorarlberg Tourismus/Joachim Negwer
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