Schloss Kyburg – auf zur Zeitreise!
Das Schloss Kyburg sieht aussen und innen genau so aus, wie man sich eine richtige Burg vorstellt. Das bringt Kinder und Erwachsene zum Träumen!
Die Kyburg bei Illnau-Effretikon sieht genau so aus, wie sich Buben und Mädchen all die Burgen in Märchen oder Sagen vorstellen: Schon von Weitem sichtbar, thront sie auf einem Hügelsporn mehr als 150 Meter über der Töss. Auf drei Seiten von steilen, bewaldeten Bergflanken umgeben, war sie praktisch uneinnehmbar. Nur ein schmaler Weg führt über einen Graben zum Schloss Kyburg, wo es aber noch zwei Tore zu bewältigen gilt, bevor der Innenhof erreicht werden kann. Der mächtige Gebäudekomplex wird von hohen Mauern aus massiven Bollensteinen eingefasst und ist mit mehreren Türmen und Türmchen versehen. Kein Wunder also, dass einem hier gleich raubeinige Ritter und zarte Burgfräuleins in den Sinn kommen.
Praktische Infos
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Anfahrt
Parkplätze
Es sind keine Parkplätze vorhandenNächste ÖV Haltestelle
Kyburg, GemeindehausKontakt
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Genaue Angaben entnimm bitte der Webseite des Veranstalters.
- Jeweils im August findet im stimmungsvollen, romantischen Innenhof des Schlosses die Kyburgiade, ein internationales Open-Air-Musikfestival für Klassik und Weltmusik, statt.
- Das Museum hat an folgenden Feiertagen geöffnet: Karfreitag, Ostersonntag und -montag, 1. Mai, Auffahrt, Pfingstsonntag und -montag, 1. August und eidg. Buss- und Bettag.
- Beim Dorfeingang stehen öffentliche Parkplätze zur Verfügung, siehe Eintrag zur Anfahrt auf der Website: https://schlosskyburg.ch/anfahrt/
Infrastruktur
Das Schloss Kyburg bietet Türme, Wehrgänge, Ziehbrunnen – und ein berüchtigtes Folterinstrument
Auch im Inneren liefert die Kyburg alles, was sich kleine und grosse Mittelalter-Fans wünschen – und vieles, was ihre Fantasie beflügelt: Waffen aller Art, Helme, Rüstungen, düstere Ahnenbilder und eine Wappengalerie, Wehrgänge und Ziehbrunnen, Bergfried und Kapelle. Es gibt eine alte, rudimentäre Küche, aber auch festliche Empfangsräume und Salons. Vor allem aber beherbergt die Kyburg die „Eiserne Jungfrau“, ein angsteinflössendes Folterinstrument. Heute ist bekannt, dass es gar nicht funktionieren konnte und auch noch nicht besonders alt ist – es diente allein zur Abschreckung.
Kyburger und Habsburger – eine bewegte Geschichte auf Schloss Kyburg
Die Kyburg wurde 1027 urkundlich erstmals erwähnt, als Hartmann von Dillingen durch Heirat in den Besitz der Güter und der Burg gelangte. Als Graf von Kyburg begründete er eines der wichtigsten Adelsgeschlechter im Gebiet des heutigen Schweizer Mittellandes. Nach dem Tod des letzten Kyburgers sicherte sich Rudolf von Habsburg 1264 das Erbe, doch bereits im 15. Jahrhundert kaufte die Stadt Zürich Schloss und Grafschaft, die sie bis 1798 als Landvogtei verwaltete. Als die Kyburg 1831 ihre Verwaltungsfunktion verlor, wurde sie an einen polnischen Grafen versteigert. 1865 wurde sie als erstes Burgmuseum der Schweiz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, 1917 kaufte der Kanton Zürich die Kyburg und führte den Ausstellungsbetrieb weiter.
1999 übernahm der Verein „Museum Schloss Kyburg“ die Leitung des Museumsbetriebs und richtete eine neue Dauerausstellung ein. Im Jahr 2002 wurde auch der „Garten der Frau Landvögtin“ neu angelegt. Die neue Ausstellung zeigt die fast 1000-jährige Geschichte der Kyburger Herrscherinnen und Herrscher und lässt die vielschichtige Architektur des Denkmals neu erleben. Für den individuellen Rundgang durch die Ausstellung stehen Audioguides «Kyburg im Ohr» in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch zur Verfügung. Und an den Hörstationen im Wehrgang und im Ritterhaus kommen Nebenfiguren der Geschichte zu Wort. Sie geben Einblick in den Alltag und Herrschaft auf Burg und Schloss. Auch werden laufend interessante Führungen und spannende Workshops angeboten.
Im barocken Schlossgarten darf man verweilen und das Gemüse, die Heilkräuter und die Blumen bewundern. Auf dem wiedereröffneten Ringmauerweg geniesst man zudem eine herrliche Weitsicht. Kinder freuen sich über die Drachensuche im Schloss und den Spielplatz vor dem Schlossgarten. Die Kyburg gehört unbestritten zu den schönsten Schlössern der Schweiz und kann auch sehr gut im Rahmen einer Wanderung besucht werden.
Foto: Schloss Kyburg
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