Führung durchs Schloss Tarasp
Zerstreute Weiler, dazwischen 100 Meter hohe Felsen, ein kleiner See und darüber thront das Schloss Tarasp. Dieses liegt in der Gemeinde Scuol in Graubünden und ist das Wahrzeichen des Unterengadins. Seit 2016 gehört es dem Engadiner Künstler Not Vital.
Auf dem mächtigsten Schloss Graubündens könnt ihr als Familie einiges erleben. Oberhalb der Ortschaft Tarasp, die zur Gemeinde Scuol gehört, thront auf einem hundert Meter hohen Felsen das aus dem 11. Jahrhundert stammende Schloss Tarasp.
Praktische Infos
Google Maps Karte
Anfahrt
Parkplätze
Es sind keine Parkplätze vorhandenNächste ÖV Haltestelle
Tarasp, FontanaKontakt
Famigros kann die Richtigkeit der obigen Infos nicht garantieren. Bitte prüfe die Öffnungszeiten und Preise direkt auf der offiziellen Webseite des Veranstalters. Kontaktiere uns unter famigros.ausfluege@migros.ch, um Änderungen zu melden.
Tipps
- Es können die öffentlichen Parkplätze in Tarasp Fontana und Sparsels genutzt werden. Der Fussmarsch beträgt ca. 15 Minuten. Sei bitte pünktlich, das Tor wird bei Beginn der Führung wieder geschlossen.
- Anmeldung für eine öffentliche Führung ist nötig, bitte beachte, dass das Schloss ausschliesslich im Rahmen einer Führung besucht werden kann.
- Die genauen Zeiten der Führungen findest du hier.
- Alle aktuellen Informationen finden die Besucher auf der Homepage www.notvital.com.
Eine Anmeldung über die Homepage ist erforderlich.
Infrastruktur
Zeitgenössische Kunst und Skulpturenpark
Im Jahr 2016 hat der Engadiner Künstler Not Vital das Schloss für 7,9 Millionen Franken von der Familie von Hessen erworben. Er möchte noch mehr als bisher das Schloss mit zeitgenössischer Kunst und einem Skulpturenpark der Öffentlichkeit zugänglich machen. Du kannst Ritter- und Festsäle, alte Schlafgemächer und die Schlosskapelle besichtigen – und zwar ausschliesslich im Rahmen einer Führung. Seit Ende November 2017 kannst du von einem neu erbauten Turm aus den fantastischen Sonnenuntergang beobachten. Auf dem unterhalb des Schlosses gelegenen See schwimmt eine von Not Vital erschaffene riesige Metallkugel, die den Mond darstellt.
Geschichte des Schlosses
Die Burg gehörte bis 1803 zu Österreich. Sie wurde immer wieder umkämpft, aber niemals eingenommen. Karl August Lingner, der aus Dresden stammende Erfinder des Mundwassers Odol, kaufte 1900 das inzwischen verfallene und geplünderte Schloss und liess es bis 1916 komplett sanieren. Im Zuge dessen wurde in der früheren Waffenkammer eine Schlossorgel eingebaut, die noch heute in den Sommermonaten bei Konzerten zum Einsatz kommt. Nach seinem Tod erbte das Schloss die Familie von Hessen. Sie machte es 1919 der Öffentlichkeit zugänglich. 2016 verkaufte Familie von Hessen das Schloss an den heutigen Eigentümer, den Engadiner Künstler Not Vital.
Foto: Schweiz Tourismus/Roland Gerth