Schwangerschaftstipps bei schmerzenden Füssen und Beinen

Regelmässige Bewegung ist wichtig

Ob Spazieren, Schwimmen oder Schwangerschaftsyoga – Bewegung in der Schwangerschaft ist gesund und wichtig. Falls du berufsbedingt häufig sitzt, solltest du dir zwischendurch die Beine vertreten, um die Blutzirkulation anzuregen. Während des Sitzens kannst du mit den Füssen auf und ab wippen und die Fusssohlen dehnen. Achte beim Sitzen auch darauf, dass du die Beine nicht übereinander schlägst und so die Durchblutung blockierst.

Trage bequeme Schuhe – oder gehe barfuss

Dass hohe Absätze bei schmerzenden Füssen nicht ideal sind, ist klar. Achte während der Schwangerschaft besonders darauf, dass du bequeme Schuhe trägst, die locker sitzen und ein gutes Fussbett haben. Eventuell lohnt es sich sogar, ein Paar Schuhe eine Nummer grösser zu kaufen. In Haus und Garten gehst du am besten barfuss – das regt die Durchblutung an.

Massage hilft bei schmerzenden Fusssohlen und schweren Beinen

Massiere deine Beine stets von den Fussspitzen zum Herzen hin, zum Beispiel mit dem Frische-Gel aus Weinlaubextrakten oder einem anderen kühlenden Gel aus dem Migros-Fusspflegesortiment. Wirkstoffe wie Rosskastanien und Ringelblumen sind ebenfalls eine Wohltat für müde Beine. Bei Fusssohlenschmerzen empfiehlt sich ein Holzmassageroller oder ein Massageball: Rolle den Massageball einfach unter den Fusssohlen hin und her – die belebende Wirkung ist sofort spürbar.

Lege die Füsse hoch – auch tagsüber

Ob im Berufsalltag oder zu Hause: Lagere immer mal wieder die Füsse hoch, um die Gefässe zu entlasten. Und nachts schläfst du am besten so, dass Füsse und Beine höher liegen als das Becken. Lege dazu beispielsweise einen Fusskeil, Kissen oder Decken unter oder auf die Matratze.

Heiss-kalte Wechselduschen

Wechselduschen helfen ebenfalls bei geschwollenen Füssen und Beinen und haben daneben zahlreiche weitere gesundheitsfördernde Effekte. Beginne immer mit der warmen bis heissen Anwendung, danach folgt die kalte. Brause zuerst den Fuss ab (also die Stelle, die am weitesten vom Herzen entfernt ist) und gehe dann mit dem Duschkopf auf der Aussenseite des Beins hoch und auf der Innenseite wieder hinunter zum Fuss. Fange mit dem rechten Bein an. Ein Massagehandschuh oder eine Massagebrause unterstützen die Behandlung.

Kompressionsstrümpfe entlasten schmerzende Beine

Falls deine Beine stark geschwollen sind oder wenn du zu Krampfadern neigst, empfehlen Ärzte und Hebammen oft Kompressions- oder Stützstrümpfe. Auch wenn du bei der Arbeit lange stehen musst oder eine längere Auto- oder Flugreise ansteht, können Kompressionsstrümpfe eine willkommene Entlastung bringen und Krampfadern oder einer Thrombose vorbeugen. Ziehe die Strümpfe morgens vor dem Aufstehen an, solange die Beine noch nicht so stark angeschwollen sind. Gut zu wissen: Mit einem Rezept von deinem Arzt kannst du die Kompressionsstrümpfe über die Krankenkasse abrechnen, wobei diese allerdings Franchise und Selbstbehalt unterliegen.

Muskelkrämpfe in den Beinen: Magnesium hilft

Muskelkrämpfe in Waden und Oberschenkeln treten vor allem nachts auf. Meist liegt ein Nährstoffmangel zugrunde. Magnesium schafft Abhilfe: Es wirkt krampflösend und kann während der ganzen Schwangerschaft eingenommen werden.

Sind die Schmerzen in Füssen und Beinen sehr stark, solltest du zur Sicherheit deinen Arzt verständigen – besonders dann, wenn du auch unter Bluthochdruck leidest. Es könnte sich um ein Anzeichen einer Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) handeln, die unbehandelt schwere Komplikationen für Mutter und Kind nach sich ziehen kann.

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