Backofen reinigen leicht gemacht: So klappt es
Dass beim Backen manchmal schmutzige Spuren auf dem Backblech oder im Ofen zurückbleiben, ist unvermeidlich. Unsere Tipps zum Backofen reinigen.
Leckere Lasagne, salzige Wähen, zuckersüsse Muffins: Im Backofen lassen sich wunderbare Gerichte zaubern. Nicht umsonst ist er einer der meistgebrauchten Küchenhelfer. Dass hin und wieder etwas ausläuft und schmutzige Spuren oder Verkrustungen hinterlässt, ist dabei leider kaum zu vermeiden. Auch die regelmässige Reinigung des Backofens gehört deshalb zum Backen mit dazu. Mit unseren Tipps wird das Backofen reinigen zum Kinderspiel.
Wie oft den Backofen putzen?
Backofen reinigen ist bei den wenigsten eine beliebte Beschäftigung. Dennoch lohnt es sich, den Ofen und das Backblech nach jeder Verwendung kurz zu putzen. Denn die Reinigung wird aufwändiger, wenn Speisereste eintrocknen und bei jedem Backvorgang mehr verkrusten.
Zusätzlich empfehlen wir, den Backofen bei normalem oder starkem Gebrauch etwa alle drei Monate einer gründlichen Komplettreinigung zu unterziehen. Nutzen Sie den Küchenhelfer nur selten, reicht eine gründliche Reinigung ungefähr alle sechs Monate.
So halten Sie Ihren Backofen sauber
Wer nicht gerne putzt, tut gut daran, möglichst wenige Verschmutzungen zu verursachen. Unsere Tipps:
- Verwenden Sie Backpapier. Dieses verhindert fettige und eingebrannte Rückstände auf dem Backblech.
- Nutzen Sie für Braten oder Aufläufe einen genügend grossen Bräter oder eine Auflaufform mit hohem Rand. Füllen Sie diese nicht bis zum Rand, damit beim Erhitzen nichts überläuft.
Nützliche Informationen
Backofen reinigen nach jedem Gebrauch: So geht es
Die Reinigung nach jedem Backen ist nicht aufwändig: Reinigen Sie das Backblech ebenso wie das Innere des Backofens inklusive der Backofentür mit einem Putzschwamm und Backofenreiniger. Hartnäckige Verkrustungen lassen sich einfach entfernen, wenn Sie sie vor dem Putzen mit dem Reinigungsmittel besprühen und dieses einige Minuten einwirken lassen.
Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung ist die gründliche Reinigung des Backofens im Nu erledigt. Achtung: Tragen Sie dafür Gummihandschuhe, da die Inhaltsstoffe von Reinigungsmitteln teilweise zu Hautreizungen führen können.
1. Die Vorbereitung zum Backofen reinigen
Eine gute Vorbereitung sorgt dafür, dass die nachfolgende Reinigung schneller und einfacher geht. Sie ist jedoch nicht zwingend nötig. Wer wenig Zeit hat, kann deshalb auch direkt mit Schritt 2 starten.
- Ofeninnenraum vorbereiten: Besprühen oder bestreichen Sie das Innere des Ofens inklusive der Innenseite der Tür mit Ofenreiniger und lassen Sie es einwirken. Beachten Sie dabei die auf dem Produkt angegebene Einwirkzeit.
- Vorbereitung Backrost und Backbleche reinigen: Füllen Sie Ihr Spülbecken mit heissem Wasser und Geschirrspülmittel und weichen Sie den Backofenrost und das Backblech darin ungefähr eine Stunde ein.
Ist in Ihrem Spülbecken zu wenig Platz? Dann gehen Sie so vor:
- Füllen Sie das Backblech mit heissem Wasser, geben Sie etwas Geschirrspülmittel hinein und lassen Sie es eine Stunde einwirken.
- Befeuchten Sie einen Reinigungsschwamm mit heissem Wasser, geben Sie genügend Geschirrspülmittel darauf und seifen Sie den Backofenrost grosszügig damit ein. Lassen Sie das Gemisch einziehen, indem Sie den nassen Rost ins Spülbecken stellen.
Unser Tipp: Backrost und Backbleche reinigen leicht gemacht
Spezielle Backblechreiniger vereinfachen das Einweichen: Legen Sie das Backblech oder den Backrost über Nacht in den in dem Set enthaltenen Sack, geben Sie das Reinigungsmittel hinzu und lassen Sie es einwirken gemäss Packungsbeilage.
Selbstreinigender Backofen: Ein Traum
Hat Ihr Ofen ein Selbstreinigungsprogramm, können Sie die Vorbereitung weglassen. Stattdessen führen Sie das Programm gemäss Anleitung durch. Es gibt drei Arten der Selbstreinigung:
- Katalytische Selbstreinigung: Der Backofen ist mit einer Beschichtung ausgekleidet, durch die Fettrückstände bereits während des Backens zersetzt werden. Es ist kein spezielles Reinigungsprogramm nötig, da der Prozess bei Temperaturen ab 200 Grad Celsius in Gang gesetzt wird.
- Pyrolyse-Funktion: Im Rahmen des Reinigungsprogramms wird der leere Backofeninnenraum auf bis zu 500 Grad Celsius erhitzt, sodass Verunreinigungen verschwelt werden. Die zurückbleibende Asche lässt sich nach dem Abkühlen mit einem feuchten Tuch entfernen.
- Integriertes Dampfsystem: Im Rahmen eines Dampfreinigungsprogramms wird hartnäckiger Schmutz durch die Zugaben von Dampf eingeweicht.
2. Backbleche reinigen
Schrubben Sie das Backblech und den Backrost mit einem Putzschwamm und Backofenreiniger gut ab. Alternativ benutzen Sie Stahlwolle ohne Reinigungsmittel.
3. Inneres des Ofens putzen
Wischen Sie die Seiten und die Tür des Backofens zuerst mit Haushaltspapier ab, um die erste Schicht Fett zu entfernen. Danach putzen Sie sie gründlich mit dem Putzschwamm und Backofenreiniger. Für grössere Flächen eigenen sich auch Mikrofasertücher, für Stellen mit besonders hartnäckigen Verkrustungen tut eine alte Zahnbürste gute Dienste.
Achtung: Die Beschichtung von Backöfen ist empfindlich. Verzichten Sie deshalb im Innenraum des Backofens darauf, mit Stahlwolle, Metallbürsten, Scheuermittel oder Cremereiniger zu schrubben. Verwenden Sie zudem keine spitzen Gegenstände wie Messer, um Verkrustungen abzukratzen. Wenn nötig nutzen Sie einen Glasschaber, der sich auch zur Reinigung empfindlicher Kochfelder eignet.
Lassen sich hartnäckige Verkrustungen schwer lösen? Weichen Sie sie erneut mit Ofenreiniger ein und lassen diesen einweichen. Beachten Sie dabei die empfohlene Einwirkzeit auf dem Produkt.
4. Gummidichtungen des Backofens reinigen
Säubern Sie die Gummidichtungen der Backofentür mit warmem Wasser und einer Neutralseife oder einem Küchenreiniger. So schliesst die Tür dicht und Wärme- und Energieverluste werden vermieden.
Der richtige Backofenreiniger zum Backofen putzen
Ein guter Backofenreiniger ist so konzipiert, dass er Verschmutzungen und Verkrustungen im Backofen löst, sodass sie ohne grossen Aufwand und ohne Scheuern und Kratzen entfernt werden können. Besonders praktisch in der Handhabung sind Produkte in Sprayform. Welche Art des Backofenreinigers Ihnen am besten entspricht, ist jedoch schlussendlich Ansichtssache.
Backofen reinigen: Hausmittel bewirken viel
Haben Sie gerade keinen Backofenreiniger zur Hand? Möchten Sie auf schonende Hilfsmittel setzen und dabei die Umwelt möglichst wenig belasten? Oder wollen Sie ganz einfach Ihren Geldbeutel schonen? Natürliche Hausmittel haben viele Vorteile. Diese Möglichkeiten haben Sie gegen hartnäckigen Schmutz:
Backofen reinigen mit Backpulver
Vermengen Sie etwas Backpulver mit drei Esslöffeln Wasser und tragen Sie das Gemisch auf verkrustete Speisereste auf. Lassen Sie es 30 Minuten einwirken und entfernen Sie dann die Verschmutzungen mit einem feuchten Tuch.
Backofen reinigen mit Natron
Mischen Sie Natron und Wasser im Verhältnis 1 zu 1. Bestreichen Sie die Verschmutzungen mithilfe eines Pinsels oder Schwamms mit der Mischung, sparen Sie dabei die Heizstäbe aus. Lassen Sie es etwa 20 Minuten einwirken und reinigen Sie dann die betroffenen Stellen mit einem feuchten Tuch.
Backofen reinigen mit Zitrone
Geben Sie den Saft einer Zitrone und etwas Wasser in eine Auflaufform. Stellen Sie die Form in den Ofen, erhitzen Sie diesen auf 120 Grad Celsius und lassen Sie ihn ungefähr eine Stunde laufen. So werden Flecken in der gesamten Backröhre gelöst. Danach können Sie den Schmutz einfach mit einem feuchten Schwamm wegwischen. Positiver Nebeneffekt: Unangenehme Gerüche im Backofen werden neutralisiert.
Backofen reinigen mit Essig
Mischen Sie Essig mit etwas Spülmittel und geben Sie die Mischung auf verschmutze Stellen. Reiben Sie sie mit einem feuchten Schwamm ein, bis es schäumt. Nach einer kurzen Einwirkzeit putzen Sie die betroffenen Stellen mit einem feuchten Lappen.
Backrost und Backbleche reinigen mit Cola oder Tonic Wasser
Coca Cola oder Tonic Wasser sind Geheimtipps gegen Verkrustungen: Geben Sie das Getränk auf das Backblech oder den Backrost und lassen Sie es etwa eine Stunde einwirken. Danach reinigen Sie es mit einem Schwamm.
Foto: Getty Images
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