Spiele ohne Grenzen für drinnen und draussen
Wie organisiere ich mein individuelles Spiel ohne Grenzen? Ob Wasserbomben-Weitwurf, Torwandschiessen oder Hula-Hoop-Schlangenspiel: Wir zeigen dir sportliche Aktivitäten und Spiele für drinnen und draussen.
Nützliche Informationen
Spiele ohne Grenzen im Freien
«Seilziehen» (Alter: 8–12)
Der Seilziehwettkampf ist aus antiken Zeremonien entstanden. Wir lassen die alte Mannschaftssportart wieder aufleben: Die Kinder bilden zwei Mannschaften. Jede Mannschaft greift von ihrer Seite aus das Seil, sodass die Kinder einer Mannschaft jeweils eine Linie bilden und die gegnerischen Mannschaften einander anschauen. Auf dem Boden ist die Mitte des Seils markiert. Auf ein Kommando ziehen beide Mannschaften, so fest sie können. Gewonnen hat, wer die gesamte gegnerische Mannschaft über die Markierung gezogen hat. Achte darauf, dass die Teams gleichmässig verteilt werden: dabei Gewicht, Alter und Kraft der Kinder berücksichtigen.
Material: Langes, festes Seil, Kreide
«Wasserbomben-Weitwurf» (Alter: 8–12)
Kinderleicht und immer wieder ein Gaudi: Kinder füllen an einem Brunnen, Wasserhahn, oder mit einem Gartenschlauch kleine Ballone so prall wie nur möglich (zu schlappe Ballone zerplatzen nicht). Sie stellen sich damit hinter eine Markierungslinie und werfen ihre Wasserbomben so weit wie möglich auf einen Stein- oder Betonboden. Gewinner ist, wer am weitesten wirft. Es zählen ausschliesslich die Wasserflecken der zerplatzten Ballone. Man kann das Spiel allenfalls auch in die Höhe spielen, an eine Hauswand – sofern das die Nachbarn nicht stört.
Material: Malkreide oder Schnur für Markierungslinie, Wasserballone bzw. Wasserballon-Sets aus der Migros, kleine Preise für die Sieger
«Fünfkampf mit Handicap» (Alter: 8–14)
Jeweils zwei Kinder treten gegeneinander an. Die Zusatzschwierigkeit: Zum «Weitwurf» müssen sie einen schweren Medizinball nehmen (oder einen leichteren Ball für jüngere Kinder), den «Weitsprung» machen sie ohne Anlauf aus dem Stand, und beim «Hochsprung» landen sie auf einer weichen Luftmatratze/Matte. Dabei müssen sie so landen, dass Hände oder Füsse die Matratze nicht berühren (sonst gibt es Punktabzug). Das Wettrennen über 20 Meter findet mit verbundenen Augen statt, ausserdem läuft man rückwärts. (Die Zuschauer links und rechts stellen sicher, dass sich die Läufer nicht allzu weit von der Laufbahn entfernen.) Den Sprint über 10 Meter schliesslich müssen die Athleten auf allen Vieren hinter sich bringen und dabei einen mit Wasser gefüllten Plastikbecher, möglichst ohne zu verschütten, über die Ziellinie tragen. Auf die Plätze, fertig, los!
Material: Medizinball oder Kehrichtsack, mit Wolldecke gefüllt, Luftmatratze/Matte, Plastikbecher, Augenbinde.
«Torwandschiessen» (Alter: 7–14)
Ein Kind nach dem andern darf für eine bestimmte Anzahl von Versuchen oder eine bestimmte Zeit einen Fussball auf eine Torwand schiessen. Wer die meisten Treffer hat, gewinnt. Bei gleicher Punktzahl gibt es so viele «Elfmeter», bis der Wettkampf entschieden ist.
Material: Torwand (im Internet gibt es auch Anleitungen zum Selbstbauen). Man kann auch einfach mit Kreide einen Kreis oben links und einen unten rechts auf eine Wand malen. Der Schiedsrichter entscheidet, was ein Treffer ist.
«Vielseitigkeits-Reiten» (Alter: 7–11 )
Zum Vielseitigkeitsreiten gehören Dressur, Springen und Geländereiten. Bei uns sind für einmal die Kinder selbst die Pferde. In der ersten Runde müssen sie den Parcours mit einer «Dressur» absolvieren: Bis zum ersten Hindernis hüpfen sie auf einem Bein, bis zum zweiten Hindernis rennen sie rückwärts, bis zum dritten Hindernis hüpfen sie wie ein Frosch, und bis zur Ziellinie kriechen sie auf dem Bauch. In der zweiten Runde sind die verschiedenen Hindernisse zu überklettern bzw. zu überhüpfen. Das können in der Wohnung verschiedene Möbelstücke sein, draussen etwa Baumstümpfe, Bretter, Steine oder Strohballen. In der dritten Disziplin, dem «Geländereiten» müssen sie durch eine Röhre krabbeln, über ein Wasserbecken balancieren und sich in der «Brücke» unter einem Seil oder einer Stange hindurchschieben.
Material: Hindernisse, Wasserbecken und Brett, Röhre, Seil oder Stange.
«Säckli-Weitwurf» (Alter: 8–12)
Die Kinder teilen sich in zwei Gruppen auf. Die Gruppen stellen sich einander gegenüber, jedes steht für sich allein in einem Hula-Hoop-Reifen oder einem Kreidekreis und hat drei farbig gekennzeichnete Bohnensäckli (oder Socken-Bündel). Es versucht, die Säckli in einen gegnerischen Reif/Kreis zu werfen. Pro Treffer gibt es einen Punkt. Jeder Spieler versucht gleichzeitig seinen eigenen Ring zu verteidigen und die Säckli abzuwehren, darf aber dafür nur Kopf und Körper einsetzen, nicht die Hände. Nach drei Minuten wird abgepfiffen und werden Punkte gezählt.
Material: So viele Hula-Hoop-Reifen wie Kinder oder Malkreide, mit der man Kreise auf den Boden malt, 15 Bohnensäckli/Bean bags oder Socken-Bündel, Stopp-Uhr.
«Hula-Hoop-Schlange» (Alter: 7–12)
Alle stellen sich in einer Reihe auf und fassen einander an den Händen. Ein Hula-Hoop-Reif wird einem der am Rand stehenden Kinder an den Arm gehängt und muss über die ganze Schlange wandern, ohne dass eines der Kinder loslässt. Lässt ein Kind los, müssen alle von vorne beginnen. Wenn genügend Kinder da sind, kann man zwei Mannschaften gegeneinander antreten lassen, die Schnellere gewinnt.
Material: 1–2 Hula-Hoop-Reifen
«Freestyle Shake-a-thon» (Alter: 8–12)
Jedes Kind bekommt eine leere Kleenex-Box am Po befestigt, in der drei weiche Bälle oder Bohnensäckli herumkullern. Sobald die Musik beginnt, müssen alle Kinder durch Tanzen und Hüpfen versuchen, die Bälle aus der Box zu befördern. Wenn die Musik stoppt, wird gezählt. Pro herausgehüpften Ball gibt es einen Punkt, pro Punkt einen kleinen Preis.
Material: So viele leere Kleenex-Boxen wie Kinder mitspielen, Gurte oder Schnüre (mit denen die Boxen am Kind befestigt werden), drei Bean bags pro Kind, Musik zum Abspielen (CD-Player oder Smartphone mit Lautsprechern).
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