Auf Entdeckungsreise im Naturhistorischen Museum Lugano

Das Tessin ist einer der kleinsten Kantone: Seine Fläche beträgt knapp 7 Prozent der Fläche der gesamten Schweiz. Aufgrund seiner Nähe zum Mittelmeerraum und der alpinen Topografie bietet der kleine Kanton jedoch eine erstaunliche Artenvielfalt. Haben Sie gewusst, dass im Tessin 62 Prozent aller in der Schweiz vorkommenden Fischarten sowie 75 Prozent der Säugetiere und mehr als 80 Prozent der Reptilien heimisch sind? Die 300 Vogelarten, die im Tessin gesichtet werden, entsprechen fast der Hälfte aller europäischen Vogelpopulationen; einige in der Schweiz vorkommende Arten lassen sich sogar nur im Tessin blicken. Auch seltene Pilzarten und Flechten sind im Tessin heimisch – insgesamt kommen hier etwa 3’000 Arten vor! Entsprechend gross und faszinierend ist die mykologische Abteilung, die im Naturhistorischen Museum von Lugano auf Ihre Familie wartet.

Naturhistorisches Museum von Lugano

Das Museum wurde 1853 vom Naturforscher und Politiker Luigi Lavizzari gegründet und Ende der 1970er-Jahre komplett renoviert. Seit der Wiedereröffnung im Jahr 1979 erforscht und dokumentiert das Naturhistorische Museum Lugano das Naturerbe des Kantons Tessin, vermittelt das Wissen der breiten Öffentlichkeit und schafft ein grösseres Bewusstsein für die Rolle des Menschen in seiner natürlichen Umwelt. Die kostenlos zugängliche Dauerausstellung im Erdgeschoss, die sich über 1’100 m2 erstreckt, umfasst die Bereiche Mineralogie, Paläontologie, Wirbeltierzoologie, Wirbellosenzoologie, Botanik und Mykologie. Natürlich lässt sich diese Vielfalt unmöglich bei einem einzigen Besuch erkunden. Doch das Tessin ist immer wieder eine Reise wert – und das gilt auch für das «Museo Cantonale di Storia Naturale» in Lugano!

Fotos: Museo Cantonale di Storia Naturale