Unterirdischer See im Wallis
Eine Bootsfahrt auf dem grössten unterirdischen See Europas zwischen Sitten und Siders ist ein unvergessliches Erlebnis.
Der unterirdische See St-Léonard bietet ein ganz besonderes Erlebnis für die ganze Familie. Der 300 Meter lange und gegen 20 Meter breite See in einer Höhle gilt als Ort der Kraft. Seit 1949 kann er besucht werden. Der grösste bekannte unterirdische See Europas liegt zwischen Sitten und Siders im Wallis. Auf einer Bootstour kann die Wassergrotte besichtigt werden. In zehn Metern Höhe glänzen die verschiedenen Gesteinssorten, deren Formen sich auf der 6200 Quadratmeter grossen Seeoberfläche spiegeln. Im klaren Wasser sieht man Forellen schwimmen. Das Fotografieren ohne Blitz ist erlaubt. Baden jedoch ist verboten.
Praktische Infos
Google Maps Karte
Anfahrt
Parkplätze
Es sind Parkplätze vorhandenNächste ÖV Haltestelle
Bahnhof St-LéonardKontakt
Adresse
Lac souterrain St-LeonardRue du Lac 21
1958 Saint-Léonard
Telefon
Webseite
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Tipps
In der grossen Höhle finden auch regelmässig Konzerte statt; Infos auf der Webseite.
Infrastruktur
1943 von Jean-Jacques Pittard erforscht
Der See liegt rund 30 bis 70 Meter unter den Weinbergen. Der einheimischen Bevölkerung war die Grotte schon seit langem bekannt. Im Jahre 1943 soll der berühmte Höhlenforscher Jean-Jacques Pittard in Begleitung von Jacques Della Santa als Erster die Höhle erforscht haben. Im Jahre 1949 wurde der unterirdische See dank der Unternehmungslust von zwei jungen Leuten aus Saint-Léonard der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seitdem wurde die Infrastruktur stetig verbessert, um den Besuch bequem und sicher zu machen.
Geologische Phänomene
Dass sich der See unter den Felsen so bilden konnte, liegt an den besonderen geologischen Gegebenheiten. Es gibt hier drei Gesteinsarten, die aufeinandertreffen. Die Nordfelswand besteht aus Kohleschiefer, ein Gestein aus dem Kohlezeitalter, das mehr als 300 Millionen Jahre alt ist. Die Südwand besteht aus Marmor. Da diese beiden Gesteinsarten wasserundurchlässig sind, sorgen sie dafür, dass das Wasser seitlich nicht entweichen kann und im Inneren der Höhle bleibt. In der Mitte befindet sich Gipsstein, ein poröses und wasserlösliches Gestein. Der Gips ist vor 220 Millionen Jahren entstanden, als das Wallis noch ein großer Ozean war, und hat sich während der Entstehung der Alpen zwischen den Marmor und den Kohleschiefer geschoben.
Gegen 100 000 Besucher
Der unterirdische See wird heute von gegen 100 000 Besuchern pro Jahr besichtigt. Die Führungen finden in Ruderbooten statt, die bis zu 40 Personen aufnehmen können. Die mehrsprachigen Bootsführer bringen den grossen und kleinen Besucherinnen und Besucher mit allerlei Fakten, Geschichten und Anekdoten die faszinierende unterirdische Welt nahe, lassen dich den Zauber der Höhle mit dem glasklaren Wasser und dem uralten Gestein hautnah erleben. Die Fahrt auf dem rund 300 Meter langen See dauert etwa 30 Minuten. Draussen vor der Höhle gibt es eine Bar mit Terrasse sowie einen Souvenirshop.
Foto: wallis.ch
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