Klosterinsel Werd: Paradies auf dem Bodensee
Ein langer Steg führt auf die idyllische Insel Werd im Bodensee und damit zum Kloster. Fern vom Alltagstress findest du hier besinnliche Ruhe.
Auf der Suche nach Ruhe? Ein Holzsteg führt von der Thurgauer Gemeinde Eschenz auf die idyllische Insel Werd im westlichen Teil des Untersees. Am Ende dieses rund 150 Meter langen Stegs steht ein schneeweisses Haus mit Treppengiebel und auffallend gemusterten Fensterläden: das St. Otmarskloster und die dazugehörige Kapelle.
Dass du auf der Insel allein bist, ist zwar eher unwahrscheinlich. Schliesslich haben auch Touristen den kleinen Kraftort in Sichtweite der Kantone Zürich und Schaffhausen und nur rund 500 Meter von der deutschen Grenze bereits für sich entdeckt.
Praktische Infos
Google Maps Karte
Anfahrt
Parkplätze
Es sind keine Parkplätze vorhandenNächste ÖV Haltestelle
Werd; Stein am RheinKontakt
Famigros kann die Richtigkeit der obigen Infos nicht garantieren. Bitte prüfe die Öffnungszeiten und Preise direkt auf der offiziellen Webseite des Veranstalters. Kontaktiere uns unter famigros.ausfluege@migros.ch, um Änderungen zu melden.
Tipps
Täglich wird das kirchliche Stundengebet um 7.00, 12.00 und am 18.00 Uhr gebetet. Diese sogenannten Gebetshoren sind öffentlich, jedermann und -frau ist herzlich eingeladen.
Infrastruktur
Auf Ruhe kannst du dich dennoch einstellen. Denn sämtliche Besucher eint der Wunsch, dem weltlichen Lärm mindestens für kurze Zeit zu entfliehen. Genauso wie die Handvoll Franziskaner, die seit 1957 das Kloster bewohnt und Menschen in schwierigen Situationen hilft. Sie haben das Anwesen, das dem Benediktinerkloster Einsiedeln gehört, gepachtet. Erbaut wurde es bereits im 10. Jahrhundert zu Ehren des Heiligen Otmar, der im Jahr 759 auf die Insel verbannt wurde und dort starb. Als Mönche aus St. Gallen ihn zurückholten, sollen sie Wein aus einem Fass genossen haben, das niemals leer wurde. Dieses Wunder wird St. Otmar zugeschrieben, der heute Schutzpatron der Winzer ist. In der Kapelle steht noch immer eine Reliquie des Heiligen, der oft mit Weinfass abgebildet wird.
Die Franziskaner auf der Insel beten dreimal täglich das kirchliche Stundengebet, zu dem jedermann eingeladen ist. Interessierten erzählen sie auch gerne Näheres über die Entstehung der Insel, den Heiligen Otmar oder ihr Leben im Kloster. Weil die Brüder aber auch weltliche Aufgaben zu verrichten haben, empfiehlt es sich, vorher einen Termin mit ihnen zu vereinbaren.
Foto: Alamy
Noch mehr Familienausflüge – noch mehr Abenteuer
geht’s