Selber Naturkosmetik herstellen mit dem «Bio-Kosmetik-Labor»

Dass man vorne im Anleitungsheft zuerst allerlei Warnhinweise liest, wirkt etwas abschreckend. Allerdings merkt man beim Loslegen bald, dass die Arbeit mit dem Bio-Kosmetik-Labor harmlos ist, solange man sich nicht Parfüm in die Augen sprayt oder Ähnliches.

Zu Beginn gilt es, sich für ein Produkt zu entscheiden. Wir sind mit besagtem Parfüm gestartet. Das war relativ schnell gemischt und ist bei der Teenie-Tochter sofort auf Begeisterung gestossen. Nach diesem ersten Erfolg gings sogleich weiter mit der Feuchtigkeitscrème. Da wurde uns klar, dass man nicht nur genau abmessen, sondern auch konzentriert lesen sollte: Die Tochter hat versehentlich einen Schritt ausgelassen, weshalb die Crème danach nicht fest wurde. Also nochmals zurück auf Feld 1 und neu anmischen, dieses Mal aber richtig.

Die grösste Herausforderung war die Tatsache, dass demineralisiertes Wasser für fast alle Mischungen benötigt wird - und dieses nicht in der Packung enthalten ist. Wir wussten erst gar nicht, was das überhaupt ist. Aber Dr. Google hat uns weitergeholfen: De- oder entmineralisiertes Wasser ist Wasser, aus dem alle Salze entfernt wurden. Man findet es zum Beispiel im Wasserauffangbehälter des Wäschetrockners. Oder man sammelt etwas Regenwasser in einer Schüssel - auch das ist nämlich entmineralisiert. Wer hätte gedacht, dass man so etwas lernt mit einem Spielzeug-Labor?

Toll ist, dass das in der Packung enthaltene Material für mehrere Produkte reicht. Und gehen einem die Flüssigkeiten irgendwann aus, kann man die Tiegel und Sprays auswaschen und sie als Reisepackungen für gekaufte Beautyprodukte weiterverwenden.